Kontrolle ist besser

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Mit berechtigtem Misstrauen hakte Frau Worring-Buchow bei den zuständigen Ämtern nach, um zu erfahren, was vor ihrer Haustür geschah, denn meistens wird man nicht informiert. Selbst bei den Ämtern weiß oftmals die linke Hand nicht, was die rechte tut. So geschehen vor einigen Tagen im Stadtteil Ruwer: Der vom Sturm im letzten Sommer stark in Mitleidenschaft gezogene Auwald nahe der Ruwermündung, an dem Generationen von Spaziergängern entlang gelaufen sind, wurde im Auftrag der Stadtentwässerung einfach fast komplett gerodet ohne dabei die Stellungnahme der zuständigen Landespflegebehörde einzuholen. Diese hätte zumindest unterrichtet werden müssen und hätte entscheiden müssen, ob hier Naturschutzbelange berücksichtigt werden müssen und ob Ersatzmaßnahmen notwendig sind. Immerhin handelte es sich um uralte Weiden, die zwar zum Teil geschädigt waren, aber vielleicht nicht komplett hätten beseitigt werden müssen. Die zuständige Landespflegebehörde jedenfalls wusste zur eigenen Überraschung von nichts und sah auch keine Möglichkeit, sich nachträglich einzubringen. Um nicht immer wieder einfach vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, sollte der Bürger über solche Maßnahmen rechtzeitig informiert werden entweder über die Ortsvorsteher, die Presse oder einen öffentlichen Aushang an geeigneter Stelle vor Ort. Patrick Jaskowski, Trier

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