Kornmarkt: "Wasser, marsch!" ab Mitte Juni

Mitte Juni soll der Brunnen auf dem Kornmarkt wieder sprudeln. Die Anlage muss repariert werden, weil schwere LKW die Natursteinplatten, unter denen die Wasserläufe hervorquellen, beschädigt haben.

Trier. Kinder, die nicht nur mit nackten Füßen durch das Wasser planschen. Hunde, die ihren Durst stillen. Frauen, die ihren von High-Heels oder zu engen Riemchensandalen gequälten Füßen eine Abkühlung gönnen wollen. Und Zuschauer, die ihre Mittagspause dazu nutzen, das ganze lustige Treiben zu beobachten: Die Wasserläufe des Brunnens auf dem Kornmarkt sind bei warmen Temperaturen ein wahrer Anziehungspunkt.

LKW haben Reliefplatten beschädigt



Doch in dieser Saison ist der Quell für Plansch- und Zuguck-Freuden versiegt - zumindest bislang. Lieferanten-LKW haben bei ihren Wendemanövern auf dem Kornmarkt die Natursteinplatten, unter denen das Wasser hervorquillt, beschädigt.

"Festgestellt wurde das erst, als der Brunnen vor Ostern in Betrieb genommen werden sollte", erklärt der städtische Pressesprecher Ralf Frühauf. Mitte April teilte das Rathaus mit, dass der Brunnen ausgeschaltet bleiben müsse, innerhalb von drei Monaten sollten die Reparaturen abgeschlossen sein (der TV berichtete). Bauzäune stehen bereits seit Wochen vor dem Wasserband, begonnen haben die eigentlichen Bauarbeiten indes noch nicht. "Bevor der Auftrag vergeben werden konnte, mussten Angebote eingeholt werden", erklärt Frühauf. Nach der Auftragsvergabe hätte dann ein Termin für die Arbeiten abgestimmt werden müssen. Nun sollen die Arbeiten am Montag in einer Woche, 7. Juni, beginnen. "Nach jetzigem Kenntnisstand soll die Reparatur innerhalb einer Woche durchgeführt werden", prognostiziert Frühauf. Mitte Juni könnte der Brunnen wieder sprudeln.

Die Oberkante des Reliefs soll künftig davor geschützt werden, von schweren Fahrzeugen befahren zu werden. Kalksteinblöcke sollen provisorisch die Durchfahrt verwehren. Ersetzt werden sollen diese langfristig durch Natursteinblöcke, wie sie bereits an den äußeren Enden links und rechts stehen. Die Natursteinblöcke werden voraussichtlich im Juli gesetzt.

Die Kosten für die Reparatur des Steinreliefs belaufen sich auf rund 5000 Euro. Die Lieferanten oder ansässigen Geschäfte und Betriebe für die Brunnenschäden verantwortlich zu machen, sei nicht möglich. "Die Beweisführung wäre aufgrund der Vielzahl von Nutzern aussichtslos", erklärt der städtische Pressesprecher Frühauf.

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