Mehring setzt auf Wein, Tourismus und Energie

Mehring · Zum Neujahrsempfang in Mehring haben Ortsgemeinde und der Touristikverein rund 100 Gäste begrüßt. Rück- und Ausblick standen im Saal des Kulturzentrums Alte Schule im Vordergrund.

Mehring. Für die Gäste des Neujahrsempfanges der Ortsgemeinde Mehring und des Touristikvereins ist es immer eine willkommene Sache, sich zum Beginn eines neuen Jahres zu treffen. Ortsbürgermeister Jürgen Kollmann freute sich über den großartigen Zuspruch von rund 100 Personen aus dem Vereinsleben, aus der Kirche und der Politik. Für Bürgermeisterin Christiane Horsch war es der erste offizielle Besuch einer Ortsgemeinde seit ihrer Amtseinführung.
"Dass ich heute hier stehen darf, verdanke ich Ihnen", sagte sie, denn die Menschen hätten ihr das Vertrauen geschenkt. "Wenn ich sehe, was Mehring alles geleistet und Erstaunliches auf den Weg gebracht hat, kann ich nur sagen, Mehring ist vorbildlich aufgestellt", lobte die Bürgermeisterin. Der hohe Stellenwert des Ortes sei auch an der Anwesenheit ihres Vorgängers Berthold Biwer und des Bundestagsabgeordneten Bernhard Kaster (CDU) sowie der Landtagsabgeordneten Ingeborg Sahler-Fesel (SPD) und Arnold Schmitt (CDU) ablesbar.
Kollmann blickte bei seiner Ansprache zunächst auf das im letzten Jahr Geleistete zurück. "Sie haben sich in vielen Bereichen für die Belange unseres Ortes eingesetzt. Dafür gilt allen mein Dank", sagte er zu den Gästen. Ohne das großartige Engagement könne ein Gemeinwesen nicht funktionieren. Das Jahr 2011 sei ein ereignisreiches, arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr gewesen, das aber auch sehr viel Kraft und Energie abverlangt habe. Eine Vielzahl von Baumaßnahmen hätten das Leben im letzten Jahr geprägt. Allein in den Straßenbau investierte der Ort 470 000 Euro. Im Bereich der regenerativen Energien hat Mehring in kürzester Zeit einen großen Schritt nach vorne gemacht. "Gemeinsam mit den Stadtwerken Trier haben wir 5,5 Millionen Euro in die Zukunft investiert", sagte Kollmann. Der Ort sei damit zum Wein-, Fremdenverkehrs- und Energiedorf geworden (der TV berichtete). Mehring hat sich sehr früh für die regenerative Energie ausgesprochen. Bereits vor zwölf Jahren sind die ersten Weichen dazu angestellt worden. Mit umweltfreundlichen Wind- und Solaranlagen erzeugt Mehring Strom für 14 400 Haushalte. Finanziell lohnt sich die Erzeugung von umweltfreundlichem Strom für den Ort. Unter dem Strich, nach Zahlung des Solidarbeitrags in Höhe von 61 200 Euro an die Verbandsgemeinde, verbleiben noch 347 000 Euro für den eigenen Haushalt.
Der Männerchor (Leitung Johannes Schmotz) sowie Walter Madert (Querflöte) und Martin Welter (Klarinette) umrahmten die Feierstunde musikalisch.
Extra

Mehring hat sich viel vorgenommen: An regenerativen Energien bis hin zum geplanten Pumpspeicherkraftwerk soll weiterhin gearbeitet werden. Der Kindergarten wird umfangreich aus- und umgebaut, der Ortseingangsbereich an der B 53 verkehrsberuhigt und umgestaltet. Die Arbeiten im neuen Baugebiet Zellerberg sollen noch in diesem Jahr beginnen. dis

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort