Verkehr Neues Bündnis gegen Bahnlärm an Mosel und Rhein

Weißenthurm/Winningen · Der Bahnlärm an Rhein und Mosel mobilisiert die Menschen. In dem neuen Aktionsbündnis „Bahnlärm Unteres Mittelrheintal/Moseltal“ streiten zahlreiche Kommunen, Landtags- und Bundestagsabgeordnete sowie Bürgerinitiativen für mehr Lärmschutz entlang der Gleise an den beiden Flüssen.

Neues Bündnis gegen Bahnlärm an Rhein und Mosel
Foto: dpa/Thomas Frey

Die Initiative für den Zusammenschluss ging vom Arbeitskreis Bahnlärm Rhein-Mosel aus. Federführend ist die Verbandsgemeinde Weißenthurm (Kreis Mayen-Koblenz) mit Bürgermeister Thomas Przybilla.

„Das ist ein Meilenstein für die Mosel“, sagt Max Op den Camp, Vorsitzender der Bürgerinitiative gegen Bahnlärm im Moseltal, Winningen. „Denn bisher verfügt nur der Welt-Erbeteil des Rheins im Bereich Koblenz-Bingen über ein überörtliches Gremium aus Bürgerinitiativen, Politiken, Kommunalvertretern sowie der Bahn.“ Der „Beirat Leiseres Mittelrheintal“ habe dort viel Gutes bewirkt.

Das Aktionsbündnis soll nach den Sommerferien zum ersten Mal in Weißenthurm/Mittelrhein tagen. Dazu sollen auch die Moselgemeinden der Kreise Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg sowie die Stadt Trier eingeladen werden. Der Lärmschutz an der Mosel und am Rhein soll gleichberechtigt thematisiert werden.

Das neue Bündnis drängt auf rasche und wirksame Maßnahmen zur Bahnlärmreduzieren, mehr Sicherheit insbesondere bei Ortsdurchfahrten mit Gefahrgütern und die Ertüchtigung von Alternativtrassen im In- und Ausland, die zu eine Entlastung der Güterverkehrsstrecken an Mosel und Rhein führen könnten. Ebenso fordert die Initiative den sofortigen Planungsbeginn für den Neubau eine Gütertrasse zur Entlastung der beiden Flusstäler.

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