Trier. Insbesondere in den Sommermonaten ergänzt die Polizei die regulären Streifen durch Beamte, die mit dem Dienstfahrrad in Trier unterwegs sind. Beim Fahrradkontrolltag am Donnerstag, 8. August, stellte die Fahrradstreife zahlreiche Verkehrsverstöße fest, zum Beispiel Radler, die auf Gehwegen unterwegs waren, die ihr Handy während der Fahrt benutzten oder über rote Ampeln fuhren.
Die Beamten ahndeten die Vergehen nicht nur, sie suchten nach eigenen Angaben auch das Gespräch mit den Radlern. Dabei gaben sie Tipps fürs korrekte Verhalten beim Radfahren und hörten sich auch Hinweise der Velofahrer zu Gefahrenstellen für Radler im Stadtgebiet an - zum Beispiel in der stark befahrenen Saarstraße oder Paulinstraße.
Insgesamt ahndete die Fahrradstreife am Donnerstag 13 Verstöße von Radfahrern sowie 14 Verstöße von Autofahrern und Fußgängern. Die Polizei will auch künftig Fahrradkontrolltage veranstalten.
2012 haben sich im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Trier insgesamt 121 Verkehrsunfälle ereignet, an denen Fahrradfahrer beteiligt waren.
In 56 Fällen hatten dabei die Radfahrer den Unfall verursacht. Insgesamt wurden 98 Fahrradfahrer verletzt (20 Schwerverletzte, 78 Leichtverletzte).
Im ersten Halbjahr 2013 haben sich bereits 39 Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern ereignet. Hierbei haben 21 Fahrradfahrer die Hauptunfallursache verschuldet. Hauptunfallursachen der Fahrradfahrer sind unter anderem das fehlerhafte Abbiegen, die Benutzung der falschen Fahrbahn beziehungsweise des Gehweges sowie Vorfahrtsmissachtungen. red