Polizei Trauer um „herausragende Führungskraft“: Vize-Polizeipräsident stirbt im Urlaub (Update)

Trier · Edmondo Steri (59) hatte das Amt des stellvertretenden Behördenleiters in seiner Heimatstadt erst im Januar angetreten. Auch an anderen Stellen in der Region war er zuvor im Einsatz.

  Erst Anfang dieses Jahres ist Edmondo Steri   (links) vom Polizeipräsidenten Friedel Durben   zu seinem   Stellvertreter sowie zum   Leiter der Abteilung   Polizeieinsatz   im   Polizeipräsidium   ernannt worden.

Erst Anfang dieses Jahres ist Edmondo Steri (links) vom Polizeipräsidenten Friedel Durben zu seinem Stellvertreter sowie zum Leiter der Abteilung Polizeieinsatz im Polizeipräsidium ernannt worden.

Foto: Polizeipräsidium Trier

(red/mai) Edmondo Steri, der stellvertretende Trierer Polizeipräsident, ist plötzlich und unerwartet im Alter von 59 Jahren gestorben. Steri befand sich laut einer Pressemitteilung der Polizei im Urlaub im bayerischen Chiemgau. Nachdem er sich entgegen seiner Gewohnheiten am Samstag nach einer Wandertour nicht bei seinen Angehörigen gemeldet hatte, erstatteten diese eine Vermisstenanzeige.

Daraufhin startete die zuständige Polizeidienststelle eine Vermisstensuche. Die Sucher fanden den Polizeidirektor an seiner geplanten Wanderroute. Für Hilfe war es allerdings zu spät. Eine ärztliche Untersuchung ergab, dass er eines natürlichen Todes gestorben war.

Die Nachricht löste laut Polizei Trauer und Entsetzen nicht nur bei seinen Angehörigen, sondern auch bei Polizeipräsident Friedel Durben und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Polizeipräsidiums Trier aus. Mit einer internen Benachrichtigung informierte der Polizeipräsident seine Behörde, das Innenministerium und die übrigen Polizeibehörden im Land.

Edmondo Steri sei aufgrund seiner polizeilichen Expertise und seiner Berufserfahrung sowohl im Innenministerium als auch bei vielen Polizeibehörden in Rheinland-Pfalz tätig gewesen, heißt es. Wörtlich teilt die Polizei mit: „Mit mehr als 40 Dienstjahren für die Menschen in Rheinland-Pfalz war er nicht nur eine erfahrene Führungskraft, auch als Mensch war er bei seinen Kolleginnen und Kollegen beliebt und geschätzt.“ Mit Edmondo Steri verliere die Polizei einen starken Charakter sowie eine herausragende Führungskraft.

Seit dem 1. Januar 2022 war der gebürtige Trierer als Leiter der Abteilung Polizeieinsatz im Präsidium Trier zuständig für den operativen Bereich der Polizei und gleichzeitig Stellvertreter des Behördenleiters. Zuvor hatte er den Führungsstab im Polizeipräsidium Koblenz geleitet. Im Rahmen seiner Laufbahn bei der Polizei war Steri außerdem in Wittlich und Bernkastel-Kues im Einsatz. Seine erste Lehre hatte er in einem zivilen Beruf absolviert. Durch mehrere Studiengänge hatte er sich weiterqualifiziert.

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