Freiluft-Show Explosive Premiere bei Pluwiger Karl-May-Festspielen (Fotos)

Pluwig · Wenn die Indianer auf ihren Pferden durch die Prärie reiten und sich wilde Kämpfe mit den Westmännern liefern, dann sind wieder Karl-May-Festspiele in Pluwig. Nach der Corona-Pause gehen die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand nun weiter. Was die Premiere-Vorstellung zu bieten hatte und worauf sich Wildwest-Fans freuen dürfen.

Premiere Winnetou I der Karl-May-Festspiele Pluwig
63 Bilder

Premiere Winnetou I der Karl-May-Festspiele Pluwig

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Die Premiere des Karl-May-Klassikers „Winnetou I“ auf der Freilichtbühne in Pluwig beginnt mit einem lauten Knall: Ein Soldat der Kavallerie feuert eine Kanonenkugel ab, die ihr Ziel verfehlt und direkt im Hotel der Stadt einschlägt. Das ist wieder einer dieser typischen Momente, die die Aufführungen der „Karl-May-Freunde Pluwig“ ausmachen.

Die Vorstellung hält allerlei Schießereien, Schlägereien, Explosionen und lustige Momente bereit, die das Publikum zum Staunen und Schmunzeln bringen. Die mehr als 1000 Zuschauer auf der Tribüne fiebern mit ihren Helden Winnetou und Old Shatterhand mit.

Das Publikum ist hautnah dabei, als Old Shatterhand einen Bären mit einem Messer erlegt, Männer mit einem Faustschlag bewusstlos schlägt oder im späteren Verlauf der Vorstellung Blutsbrüderschaft mit Winnetou schließt.

Bekannte Gesichter wie Sam Hawkens, treuer Begleiter von Old Shatterhand, oder Intschu-Tschuna, Häuptling der Apachen, sorgen für Gänsehautmomente bei Groß und Klein. Vor den Augen der Besucher schießen die Cowboys mit ihren Revolvern und sorgen mit Dynamitstangen für riesige Explosionen.

Auf der großen Freiluftbühne gibt es einiges zu entdecken: Galoppieren die Krieger der Apachen im ersten Augenblick noch an den Zuschauern vorbei, sind sie Sekunden später in ein wildes Gefecht mit dem verfeindeten Stamm der Kiowa verwickelt und kämpfen auf Leben und Tod.

Gefesselt von den Darbietungen auf der Bühne, rüsten sich die kleinsten Fans im Publikum in der Pause mit Cowboystern und Hut oder Pfeil und Bogen aus, um in die Rolle ihrer Helden zu schlüpfen und ihnen nachzueifern.

Beim Blick in die Zuschauerreihen fällt schnell auf, dass der Western-Klassiker von Karl May die Menschen altersunabhängig begeistert: Viele Familien schauen sich das Schauspiel an. Egal, ob Vater, Mutter, Sohn oder Tochter, alle folgen gespannt dem Treiben der Darsteller.

Dieses Jahr ist einiges neu bei den Vorstellungen der Karl-May-Freunde Pluwig. Unter anderem wurden die Rollen der Hauptcharaktere Winnetou und Old Shatterhand neu besetzt. Das „Greenhorn“ wird gespielt von Frank Lempges, der zudem erster Vorsitzender des Vereins ist. In die Rolle des tapferen Sohnes des Häuptlings der Apachen schlüpft in diesem Jahr Thomas Müller. Generell sind unter den Schauspielern in diesem Jahr einige neue Gesichter. Auch viele Kinder, die mit großer Begeisterung und Elan dabei sind, gehören zum Team der Schauspieler.

Bei der Ehrung der Darsteller nach der Vorstellung werden diese mit durchgängigem Applaus des Publikums belohnt. Egal, ob Statisten oder Hauptdarsteller, die Zuschauer honorieren die Leistung der Akteure. Den kompletten Abend hinweg ist sowohl den Darstellern als auch den Zuschauern die Begeisterung und Freude anzumerken. Alle sind froh, dass die Abenteuer rund um Winnetou und Old Shatterhand nach dreijähriger Pause nun weitergehen. Nach der gelungenen Premiere gehen die Schauspieler in den wohlverdienten Feierabend, ehe sie sich kurze Zeit später für die nächste Aufführung wieder auf ihre Pferde schwingen und ihre Revolver laden.

 Winnetou (Thomas Müller) und Old Shatterhand (Frank Lempges) kämpfen auf Leben und Tod.

Winnetou (Thomas Müller) und Old Shatterhand (Frank Lempges) kämpfen auf Leben und Tod.

Foto: Herbert Thormeyer
 Abwechslungsreiche Premiere bei den Karl-May-Festspielen in Pluwig: Mit Pyrotechnik wird die Story noch dramatischer.

Abwechslungsreiche Premiere bei den Karl-May-Festspielen in Pluwig: Mit Pyrotechnik wird die Story noch dramatischer.

Foto: Herbert Thormeyer
 Am Marterpfahl: Christoph Paulus, Frank Lempges, Jan Krüger und Ralf Scherf.

Am Marterpfahl: Christoph Paulus, Frank Lempges, Jan Krüger und Ralf Scherf.

Foto: Herbert Thormeyer

Die weiteren Aufführungen finden am 22., 23., 24., 29., 30. und 31. Juli sowie 5., 6. Und 7. August statt. Einlass ist jeweils ab 17 Uhr. Die Vorstellungen beginnen um 19 Uhr. Die Tickets kosten für Erwachsene 18 und für Kinder 12 Euro. Die Tickets sind von der Rückgabe und vom Umtausch ausgeschlossen. Außerdem gibt es keine Platzreservierung. Karten sind erhältlich unter www.karl-may-freunde.de

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