Unendliche Weiten

TRIER-IRSCH. (rm.) Hier wird mit Vorliebe "in die Röhre" geschaut: Die astronomische Beobachtungs-Station bei Irsch stand im Fokus der gestern zu Ende gegangenen TV-Bilderrätsel-Runde.

Standort in bewusst gewählter Randlage in einem Höhenstadtteil - dieser Tipp dürfte bei vielen Rätsel-Teilnehmern schon frühzeitig den berühmten "Groschen" ins Rutsche gebracht haben. Die Beobachtungsstation des Vereins Sternwarte Trier (gegründet 1966) wurde abseits von Wohngebieten und störenden Zivilisations-Einflüssen errichtet. Sie ist die "Nebenstelle" der Sternwarte auf dem Dach des B-Gebäudes der Universität Trier. Dem 1988 dort installierten Linsenfernrohr kommt inzwischen zu viel künstliches Streulicht in die Quere. Langzeit-Aufnahmen von Planeten, Sternen und Galaxien sind nahezu unmöglich geworden. Die im Januar 2004 in Betrieb genommene neue Beobachtungsstation in günstiger Lage bei Irsch dient der Projektarbeit in kleinen Gruppen vor allem der Arbeitsgemeinschaften Trierer und Konzer Gymnasien. Die können dank des ungestörten Einsatzes des Cassegrain-Fernrohrs endlich wieder in die unendlichen Weiten des Weltalls blicken. Wer beim Bilderrätsel auf der richtigen (astronomischen) Fährte war, aber nicht die bei den Spezialisten gebräuchliche korrekte Bezeichnung "Beobachtungsstation" parat hatte, hat dennoch Gewinnchancen. Als Lösungsbegriffe lassen wir auch "Observatorium" oder "Sternwarte" gelten. Die Namen der beiden Bilderrätsel-Gewinner von je 50 Euro veröffentlichen wir morgen in der Wochenend-Ausgabe. Zum Vormerken: Am Samstag, 16. September, ist bundesweiter Tag der Astronomie. Auch der Verein Sternwarte Trier will seine Einrichtungen öffnen und Besichtigungen anbieten. Das Programm ist noch in Arbeit. Weitere Informationen unter www.uni-trier.de/sternwarte

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