Viel Zeit für Geheimnisse der Naturwissenschaften

Trier-Tarforst · Was im normalen Unterricht nicht möglich ist, konnten die Mädchen und Jungen der Grundschule Tarforst an einem Experimentiertag nachholen: Sich ausgiebig naturwissenschaftlich betätigen.

 Experimentieren macht Spaß. Hier die Lebensmittel-Gruppe in Aktion. Foto: Grundschule Tarforst

Experimentieren macht Spaß. Hier die Lebensmittel-Gruppe in Aktion. Foto: Grundschule Tarforst

Trier-Tarforst. "Schule an einem Samstag?" Das erwies sich trotz anfänglicher Skepsis als voller Erfolg. Ziel war es, die Kinder spielerisch für Naturwissenschaften zu begeistern und zu animieren, ihre Umwelt noch bewusster wahrzunehmen.
Vier verschiedene Experimentiergruppen standen den Kindern zur Verfügung: Lebensmittel, Farbe, Schall & Musik und das Mitmachlabor EMA (Experimentieren mit Albert). Dort staunten die Kinder über einen Unterwasservulkan und lernten spielerisch die Bedeutung der Begriffe Diffusion und Löslichkeit kennen.
Die Experimentiergruppe Lebensmittel zerlegte zuerst fertige Brause in ihre Bestandteile und stellte schließlich eigene Brause her. Abschließend überprüften die Kinder in zwei Experimenten, ob es wirklich Kohlensäure ist, die die Brause zum Sprudeln bringt. Alix dazu: "Ich wusste nicht, dass man mit einfacher Brause so viel machen kann."
Die Farben-Gruppe erprobte optische Täuschungen, lernte ein vereinfachtes Verfahren der Papierchromatografie kennen und stellte erstaunt fest, dass sich ein aus schwarzem Filzstift gezeichneter Filterpapier-Schmetterlingskörper mit ein wenig Wasser zu einem farbenfrohen Falter entwickeln kann.
Bei der Experimentiergruppe Schall & Musik fanden die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Experimente heraus, wie Schwingungen entstehen und dass man diese spüren kann. Zusätzlich gab es Interessantes zum Phänomen Schall zu erfahren. Besonders gut kam die Schallkanone an. Die Kinder waren fasziniert davon, "dass man durch so kleine Schwingungen eine Kerze auspusten kann". Auch das Experimentieren mit der Stimmgabel sorgte für Spaß und Erstaunen: "Ich habe nicht gewusst, dass der Ton vom Ellenbogen aus durch unseren Körper geleitet werden kann."
"Das war super! Heute gab es viel zu entdecken!" Solche und ähnliche Aussagen hörte man die Kinder auf den Fluren und in den Klassenräumen murmeln. Besonders das Arbeiten in Kleingruppen von maximal zehn Kindern wurde durchweg lobend erwähnt. So fasste Katharina zusammen: "Ich fand den Tag schön, weil er aus der Reihe war, am Wochenende; ein Experimentiertag mit wenigen Kindern in einer kleinen Gruppe ist etwas ganz besonderes!" red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort