Viez-Jupp Von wegen Black Friday

Was zum Kooben (so eine Art Geier, aber in Euren beheimatet) soll denn das sein? Black Friday? Den Begriff bekomme ich gerade überall um die Ohren gehauen Vielleicht Roy-Black-Gedächntistag?  Oder was mit Black & Decker, aber ohne Decker?

Viez-Jupp: Von wegen Black Friday
Foto: TV/Werhan, Michael

Oder geht es gar um den berühmten Blackout eines Bundeskanzlers aus Oggersheim? Keine Ahnung.

Der Duden, den mir meine längst verblichene Tante Gerti einst zur Konfirmation schenkte („Junge, Du redest so viel und solltest wissen, wie man das schreibt“), hilft auch nicht weiter.

Also Internet angemacht und dort nach Erklärung gesucht. Eine gewisse Wiki, mit Nachnamen Pedia, weiß Bescheid: „Black Friday (englisch Schwarzer Freitag) wird in den Vereinigten Staaten der Freitag nach Thanksgiving genannt. Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Black Friday als Start in ein traditionelles Familienwochenende und als Beginn der Weihnachtseinkaufsaison.“

Aha. Dann gehört Trier also mittlerweile zu den Vereinigten Staaten. Ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Aber nicht, dass es einen ganz offensichtlichen Separatismus gibt. Getragen von Menschen, die den Black Friday boykottieren und das offen zur Schau stellen. Sie tragen ultraoriginelle Weihnachtsmannmützen mit Bömmelchen oder nicht minder stylische Rentiergeweihe und ziehen in Rudeln durch von Glühweinduftnebel verwaberte Gassen. Und sie haben einen besonderen Blick. Sie schauen gerne tief in die Tasse, oft zu tief.

Wo ich diese Spezies gesehen haben will, fragt meine besorgte Gattin Bärbel. Na, selbstverständlich auf dem Weihnachtsmarkt!

Zum Glück gibt’s da auch Glühviez. Prost!

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