Historie Vortrag zur Arbeitswelt von Juden

Trier · Im Rahmen der gemeinsamen Vortragsreihe „LebensWert Arbeit – Arbeitswelten in Trier und im Trierer Land von der Spätantike bis ins 19. Jahrhundert“, die vom Verein Trierisch und dem Museum am Dom gemeinsam veranstaltet wird, referiert am Mittwoch, 6. Dezember, um 19 Uhr Dr. Christoph Cluse über „Jüdische Arbeitswelten im Spätmittelalter und Früher Neuzeit“.

In Spätmittelalter und Früher Neuzeit waren viele Juden im Geldverleih tätig. Das gab Anlass zu dem Vorurteil, sie würden ihr Leben in „Müßiggang“ verbringen, jedenfalls nicht „von ihrer Hände Arbeit“ leben. Tatsächlich war auch der mit dem Geldverleih verbundene Aufwand groß. Überdies beschränkte sich der Lebenserwerb jüdischer Familien keineswegs auf den Geldverleih.

Erst recht im Übergang zur Frühen Neuzeit erweiterten sich ihre Erwerbsmöglichkeiten auf bestimmten Feldern, zum Beispiel im Klein- und Hausierhandel, Schlachtergeschäft und Vieh- und Pferdehandel. Auch jüdische Handwerker  treten nun häufiger in den Quellen hervor. Trotzdem haben die alten Vorurteile die Zeiten überdauert. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „LebensWert Arbeit – Arbeitswelten in Trier und im Trierer Land von der Spätantike bis ins 19. Jahrhundert“ von Verein Trierisch und Museum am Dom statt. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Museum am Dom, der Eintritt kostet fünf Euro (für Studenten  im Rahmen des DiMiDo-Tickets frei). Es referiert Christoph Cluse.

(red)
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