Würzburger Arzt tritt Dienst in Trier an

Privatdozent Ivar Friedrich (49) ist neuer Chefarzt der Herz- und Thoraxchirurgie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. In dieser Funktion folgt er Volker Müller, der die Abteilung vor 20 Jahren aufgebaut hat.

 Ivar Friedrich.Foto: Brüder kran kenh aus

Ivar Friedrich.Foto: Brüder kran kenh aus

Trier. (red) Der gebürtige Würzburger Ivar Friedrich studierte Physik und Chemie in Düsseldorf und Medizin in Gießen. Während seiner Assistenzzeit war er an der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie an den Universitäten Giessen und Essen tätig und legte 1997 seine Facharztprüfung für Herzchirurgie ab. Seit 1996 war Friedrich Oberarzt, seit 2004 dann als Leitender Oberarzt und ständiger Vertreter des Klinikdirektors an der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg tätig.

"Wir freuen uns, mit Dr. Friedrich einen Facharzt für Herz- und Thoraxchirurgie für unser Haus gewonnen zu haben, der modernste, auch minimal-invasive, herzchirurgische Eingriffe beherrscht", sagt der Ärztliche Direktor, Professor Dietmar A. Neisius.

Während seiner Tätigkeit in Halle hat Friedrich intensiv den Bereich der mechanischen Kreislaufunterstützung in Halle aufgebaut. Halle war eine der ersten Kliniken in Deutschland, die Patienten mit den Kunstherzsystemen der neuesten Generation versorgt hat. Er implantierte seit 2006 insgesamt 35 dieser Pumpensysteme, die an das kranke Herz und die Hauptschlagader angeschlossen werden.

Am Brüderkrankenhaus möchte Friedrich verstärkt minimal-invasive Herzoperationen durchführen. Hierzu zählen auch Eingriffe, die den Herzrhythmus korrigieren sollen. Die neuen für die Patienten schonenderen Operationsverfahren ermöglichen Eingriffe auch bei älteren Patienten mit deutlich reduzierten Komplikationen.

Die Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie im Brüderkrankenhaus wurde Anfang der 90er Jahre eingerichtet und ist derzeit im Krankenhausplan des Landes Rheinland-Pfalz mit vierzig Betten ausgewiesen. Es werden zurzeit jährlich etwa tausend stationäre Patienten behandelt. Friedrich stehen 17 Ärzte zur Seite.

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