Zu wenig Platz für die Autos der Studenten

Trier · Schon lange ist die mangelhafte Parkplatzsituation an der Hochschule Trier ein Thema. Zum Wintersemester 2013/2014 hat sich die Sache noch einmal verschärft: Für die Autos der Studenten gibt es zu wenig Stellflächen, und es werden Knöllchen verteilt. Ein Student empfindet das als "Unding".

 Besonders zu Semesterbeginn ist der Parkplatz der Hochschule Schneidershof oft überfüllt. TV-Foto: Friedemann Vetter

Besonders zu Semesterbeginn ist der Parkplatz der Hochschule Schneidershof oft überfüllt. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Die Parkplätze an der Hochschule Trier sind knapp (der TV berichtete). Ein Student, der lieber anonym bleiben möchte, hat sich nun per E-Mail an die TV-Redaktion gewandt. Seine Beschwerde gilt nicht nur den wenigen Parkplätzen, sondern vor allem den Knöllchen, die regelmäßig an die vielen Falschparker verteilt werden.

Der Fall: Viele Studenten der Hochschule Trier pendeln täglich mit dem Auto zu den Vorlesungen. Die bereitgestellte Anzahl an Parkplätzen scheint jedoch nach wie vor nicht auszureichen. Die Autos werden am Straßenrand oder auf der Brücke über der B 51 geparkt. Der Student, der die Redaktion kontaktiert hat, sagt, dass das "im Allgemeinen niemanden stört, da die Problematik bekannt ist".
Die Empörung darüber, dass vom Ordnungsamt Knöllchen verteilt werden, ist bei Student N. daher groß. Den Studierenden werde unnötig Geld aus den Taschen gezogen, obwohl sie gezwungen seien, am Straßenrand zu parken.

Die Recherche: Neu ist das geschilderte Problem nicht. Bereits 2011 hatte der TV auf Anfrage des Studenten Andreas Schumacher dazu recherchiert. Damals waren ebenfalls die Kontrollen des Straßenverkehrsamtes Ursache für viele erhitzte Gemüter. Auf Grund von Bauarbeiten stehen derzeit etwa 100 Parkplätze weniger zur Verfügung, was die Situation im laufenden Wintersemester noch verschärft. Wohin also mit dem Auto, wenn alle regulären Plätze belegt sind?
Hans-Günther Lanfer vom Presseamt der Stadt Trier antwortet. Das Parken im Stuckradweg als einzige Zufahrt zum Naherholungsgebiet sei beidseitig verboten, vor allem da es durch parkende Autos zu Behinderungen von Rettungs- und Einsatzfahrzeugen kommen könne. Falschparker auf der Brücke über der B 51 behinderten zudem erheblich den Verkehrsfluss. Über parkende Autos am Gillenbach, die meistens auf dem Gehweg stünden, gebe es regelmäßige Beschwerden von Einwohnern.
Als Ausweichmöglichkeit nennt Lanfer die beiden Parkplätze am Haus des Waldes und am Eingang zum Waldstadion, die nur wenig benutzt würden. Auf diese Parkplätze verwies das Presseamt auch schon 2011. Wegen der hohen Zahl von Verkehrsverstößen werde laut Lanfer regelmäßig kontrolliert, allerdings auch nicht häufiger als in der Innenstadt.
Bisher habe sich die Lage alljährlich nach Semesterbeginn schnell beruhigt, was auf die intensiven Kontrollen zurückzuführen sei. Dieses Semester seien die Studierendenzahlen allerdings deutlich angestiegen.

Die Reaktion: Auf Initiative der Hochschule wird es am heutigen Montag ein Gespräch mit den Vertretern der Stadt Trier, der Stadtwerke Trier, des Landesbetriebs Bau- und Liegenschaftsbetreuung und des Studierendenwerks geben. Dabei sollen Maßnahmen diskutiert werden, um die aktuelle Situation zu verbessern.

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