Kommentar

Karl Marx gehört zu Trier wie die Porta Nigra und Kaiser Konstantin. Deshalb spricht nichts dagegen, mit einer Skulptur an den weltberühmten Philosophen und Ökonomen zu erinnern.

Der auch von Künstler Wu Weishan gewählte Ort auf dem Simeonstiftplatz passt gut. Dieser Standort verträgt eine Bronzeskulptur, deren Scheitel auf einem Sockel stehend in 6,30 Metern Höhe schwebt. Zu dieser Erkenntnis muss jeder gelangen, der unvoreingenommen die zweidimensionale Attrappe betrachtet, die seit gestern zwischen dem Stadtmuseum und dem historischen Domizil der Karl-Marx-Gesellschaft steht. Die Ikone Karl Marx von ihrem idealistischen Sockel zu holen wird im wörtlichen Sinne zwar angesichts der Größe nicht gelingen. Denkanstöße wird der Bronze-Marx aber in jedem Fall geben. r.neubert@volksfreund.de

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