Konsumverzicht als Lebensstil

Nachhaltigkeit - der schonende Umgang mit Umwelt und Ressourcen ist ein Ziel des Vereins Lokale Agenda in Trier. In einer TV-Serie erklären Mitglieder der Lokalen Agenda in einem kurzen Fragebogen, wie sie diese Nachhaltigkeit konkret im Alltag leben.

 Annette Fehrholz. Foto: privat

Annette Fehrholz. Foto: privat

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Trier. Dieses Mal beantwortet Annette Fehrholz unsere Fragen:Warum ist mir Nachhaltigkeit wichtig? Nachhaltigkeit ist für mich ein generelles Handlungsprinzip. Eine Ausbeutung von Ressourcen ist nicht nur bei Boden, Wasser oder Erdöl problematisch, sondern auch bei Erwerbsarbeit und Ehrenamt. Das habe ich erlebt und deshalb ist mir die Arbeit an stabilen und sich regenerierenden Systemen wichtig.Welches nachhaltige Projekt verfolge ich? Konsumverzicht: Ich hinterfrage neuerdings, ob ich Dinge wirklich brauche oder sie nur besitzen will. Mein Herzensprojekt ist das Gärtnern im Kreislauf von Samenkorn zu Samenkorn, ich beteilige mich aktiv am Erhalt von Kulturpflanzenvielfalt und produziere selber Saatgut, denn Saatgut ist Kulturgut!Was macht mir dabei Freude, wo begegnen mir Schwierigkeiten? Nahrungspflanzen selbst anbauen und eigenes Saatgut gewinnen macht Spaß, kann aber auch ganz schön frusten, wenn es nicht so läuft wie gedacht. Die Natur ist nicht so berechenbar wie ein Dosenöffner. Und manchmal nervt es mich, als naive Weltverbesserin oder militante Ökotussi hingestellt zu werden.Annette Fehrholz (37) arbeitet derzeit als Bundesfreiwillige beim Bund für Umwelt- und Naturschutz. Sie ist passionierte Gärtnerin und Köchin und ehrenamtlich im Bereich Umweltbildung unterwegs.

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