Eifellicht leuchtet in russische Seele

GEROLSTEIN. 350 Besucher sind von der Show "Russland in Tanz und Musik", die Absolventen der Smolensker Kunsthochschule im Rondell boten, begeistert gewesen. Die Hilfsorganisation "Eifellicht" hat das erstklassige Konzert organisiert.

"Es ist toll, dass nicht nur Spenden gesammelt werden, sondern auch etwas derart Tolles geboten wird", meinte Walter Himmes. Ehefrau Rita ergänzte: "Und so was Schönes sieht man ja nicht alle Tage." Auch Anna Willars und Gertrud Schmitz waren von der Musik- und Tanzshow begeistert. Unisono resümierten sie: "Klasse, was und wie die jungen Leute das präsentiert haben. Und die Kostüme waren richtig prächtig." Bevor die Show begann, erklärte Choreograph und Dozent Roman Dasjukov die einzelnen Konzertpassagen. Das Programm der Smolensker Kunsthochschule bot nämlich Einblicke in die Eigenarten der einzelnen Regionen Russlands. So erfuhren die Gäste in der Gerolsteiner Stadthalle, dass bei den Trachten rund um Moskau die Farbe rot dominiert, in der Wolga-Region rot und lila sowie am Don schwarz und weiß vorherrschen, während um Smolensk bunt-gestreifte Schals das Charakteristische sind. Bei den traditionellen Tänzen in der Wolga-Region werden Stöcke, die ehemals als Überquerungshilfen bei Hochwasser dienten, auf den Tanzboden gelegt, und die Paare steppen geschickt darüber hinweg. Dasjukov machte auch den Unterschied bei den Vokalgesängen klar: "Im Süden Russlands ist die Lebensfreude spürbar, während im nördlichen Teil die Melancholie überwiegt." Dieter Clemens aus Hillesheim gefielen besonders die Vokalgesänge und die "Stocktänze". Die 22 Tänzer und acht Sänger zeigten ein außergewöhnliches Bühnenprogramm als Querschnitt durch Russland. "Eifellicht"-Vorsitzender Alfred Cornesse freute sich über die perfekten Botschafter und die gute Resonanz beim Publikum. Immerhin hat Eifellicht bereits 19 Hilfsgütertransporte in die Region um Smolensk organisiert. Das Konzert in der Gerolsteiner Stadthalle kam gemeinsam mit dem Freundeskreis Hagen-Smolensk zu Stande. Dessen Vorsitzender Klaus Beermann bedauerte gleich zu Beginn, dass die acht Musiker nicht mit von der Partie sein konnten, weil der musikalische Leiter sich am Tag vor der Abreise einer Notoperation unterziehen musste. Das Eifeler Publikum war dennoch vollauf begeistert.

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