Freie Wähler auf dem Vormarsch

HILLESHEIM. (vog) In der Verbandsgemeinde Hillesheim sieht der Rat künftig wahrscheinlich ganz anders aus. Nach ersten Trends legt die FWG (Freie Wählergruppe) stark zu.

"Damit hatte ich gerechnet. Das ist der Bohn-Bonus", sagte Klaus Blech, Frontmann der Wählergruppe Blech und Wahlleiter im Hillesheimer Wahllokal nach einer ersten Hochrechnung kurz vor 21 Uhr. Ein Drittel der Stimmen des Marktorts für den Verbandsgemeinderat waren ausgezählt. Danach lagen die Christdemokraten bei 40 Prozent, die SPD bei zwölf Prozent, die Grünen bei vier Prozent und die Freie Wählergruppe bei 44 Prozent.Bohn: "Das freut mich richtig"

1999 lag die FWG beim Endergebnis auf Verbandsgemeindeebene bei 17,09 Prozent. Johannes Pinn vom ersten FWG-Listenplatz meinte zufrieden: "Auch in der Doppelgemeinde Wiesbaum-Mirbach haben wir unser Ergebnis mit 30 Prozent mehr als verdoppelt." Als Bürgermeisterin Heike Bohn in ihrem Rathausbüro von diesen tollen Ergebnissen erfährt, schlägt sie zuerst überrascht die Hand vor den Mund und meint dann lachend: "Das freut mich richtig." Gegen 22.45 Uhr ist die Auszählung der Stimmen aus der Stadt Hillesheim immer noch nicht abgeschlossen. Aber das vorläufige Ergebnis der Orte liegt vor. Danach gehen an die Christdemokraten 55,84 Prozent der Stimmen, an die SPD 13,23 Prozent, die Grünen 3,24 Prozent und an die FWG 27,69 Prozent. Anne Püllen (CDU) gab sich zurückhaltend: "Warten wir das Endergebnis ab." Sozialdemokrat Herbert Tekstra wurde allerdings enttäuscht.SPD dürtfe 1999-Ergebnis wohl nicht erreichen

Er wünschte sich während der Auszählung, "dass alles so bleibt, wie es ist". Die 20,33 Prozent aus dem Jahr 1999 dürfte die Sozialdemokraten in der Verbandsgemeinde Hillesheim wohl nicht mehr schaffen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort