Wanderfreunde unter sich

SCHALKENMEHREN. (red) Mehr als 130 Teilnehmer verzeichnete der unterhaltsame Nachmittag der Eifelvereine der Bezirksgruppe Vulkaneifel auf dem Schulhofplatz in Schalkenmehren. Nahezu alle Eifelvereinsortsgruppen waren mit Delegationen vertreten, die zum Teil erst nach einer Wanderung das Drei-Maare-Dorf erreichten.

Ortsgruppenvorsitzender Werner Zillgen begrüßte die Gäste und Alois Mayer, den Geschäftsführer der Bezirksgruppe Vulkaneifel. Er stellte den Presse- und Öffentlichkeitswart Hartmut Flothmann vor, der Erläuterungen zur Ortsgruppe, zur Historie des Dorfes und zur Geologie der Schalkenmehrener Maare gab. Flothmann ging auf die geschichtliche Entwicklung des Schulunterrichtes in Schalkenmehren ein, der 1744 seinen Anfang nahm. Das erste Schulhaus wurde 1827 errichtet, bevor 1913 das Schulhaus erbaut wurde, das zu seiner Zeit als vorbildlich erachtet wurde. 1961 wurde der Schulerweiterungsbau eingeweiht. Zehn Jahre später musste die Volksschule geschlossen werden. Flothmann ging auch auf die Tradition des Weberdorfes Schalkenmehren ein, in dem bereits vor der Industrialisierung Samt und Seide gewebt wurde, auf die Gründung der Heimweberei-Genossenschaft im Jahr 1926 durch die Initiatorin Anna Droste-Lehnert und die Errichtung des Museums 1993. Im Heimweberei-Museum demonstrierte Niklas Schommers, der einzige noch verbliebene Weber im Dorf, die Arbeit am Webstuhl und den alten Geräten. Zum Schluss gab Flothmann noch Einblicke in die Geologie der Schalkenmehrener Maargruppe, die mit zu den bedeutendsten Geotopen gehört. Er sprach über die Altersbestimmung der wassergefüllten und verlandeten Maare, die unterschiedlichen Seetypen und -tiefen sowie das einzigartige Naturschutzgebiet rund um die Schalkenmehrener Maare. Danach übernahm Werner Mereien aus Daun mit seinem Akkordeon die Regie im Festzelt und sorgte mit seinen Wanderliedern für Unterhaltung.

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