Vereinigung Trierer Unternehmer feiert Neujahrsempfang

Trier · Die Vereinigung Trierer Unternehmer (VTU) hat am Freitagabend ihren Neujahrsempfang in der Europahalle in Trier gefeiert und dabei verhalten optimistisch ins frisch angebrochene Jahr geschaut. Neben Ministerpräsident Kurt Beck war Pater Hermann-Josef Zoche zu Gast, der den Unternehmern in einem launigen Vortrag die sieben Todsünden unserer Zeit näher brachte.

(jka) Verhalten optimistisch blicken die Unternehmer der Region Trier ins Jahr 2010. Hanns Rendenbach, der Vorsitzende der VTU, verglich die Situation mit einem Patienten, der sich nach einer schweren Operation durch die Klinik schleppe. Die schlimmste Zeit scheint aber vorüber. „Aber ich glaube nicht, das es jemals wieder so sein wird wie vor der Krise“, räumt er ein.

Ministerpräsident Kurt Beck appellierte wie im Jahr zuvor an die Unternehmer, sich in Zeiten kurz vor der Insolvenz Hilfe zu holen, bevor es zu spät sei. Die Landesregierung werde weiterhin ihre Verantwortung wahrnehmen. Er schaut „realistisch optimistisch“ in das gerade begonnene Jahr.

Die meisten Lacher des Abends verbuchte Gastredner Pater Hermann-Josef Zoche. „Wir verkaufen seit 2000 Jahren ein Produkt, das noch nie jemand gesehen hat“, pries er mit einem Augenzwinkern den Erfolg des Unternehmens Kirche an. Der Philosoph und Theologe sprach sich für eine Unternehmens-Ethik aus und für ein größeres Sinnstreben anstelle des anhaltenden Erfolgsdrucks. „Erfolg ist ein Nebenprodukt des Sinnstrebens“, sagte der Pater und mahnte, sich frei zu machen „vom ungeheuren Druck in der Wirtschaft.“

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