Bald geht’s Mozart an den Kragen

WITTLICH. (scho) Termin gehalten: Obgleich die Abrissarbeiten im Wittlicher Konversionsgebiet "Klausener Weg" für eineinhalb Wochen aus "firmeninternen Gründen" ruhten, konnte die Bitburger Bauunternehmung Fandel den angekündigten Termin halten. Inzwischen steht von "Haus Wagner" nur noch der Keller.

Sie heißen Wagner, Brahms, Mozart oder Beethoven, und von ihnen soll ab Mitte 2008 nichts mehr zu sehen und zu hören sein. Besonders letzteres wird die Anlieger, etwa am Rotenberg, freuen. Denn der Abriss der französischen Militär-Wohnblocks, die alle Namen großer Komponisten trugen, macht jede Menge Lärm. Deshalb war Anliegern auch gleich aufgefallen, als die Arbeiten kurz nach dem großen Pressetermin mit Wittlichs Bürgermeister Ralf Bußmer für fast eineinhalb Wochen ruhten (der TV berichtete). "Firmeninterne Gründe" gab der Bitburger Investor Jürgen Fandel damals für den Baustopp an. Wie geplant wurden die Arbeiten in den folgenden Wochen fortgesetzt. Als erstes ging es "Haus Wagner" an den Kragen. Etwa drei Wochen hat es gedauert, den einstigen französischen Wohnblock bis auf den Keller abzureißen. In den kommenden Tagen wird der Keller weiter abgebrochen und der Bauschutt entfernt. "Das Abbruch-Material wird vor Ort gebrochen und an zentraler Stelle innerhalb der Liegenschaft aufbereitet und vermarktet", sagt Jürgen Fandel, einer der beiden Bitburger Investoren, die vom Bund das etwa 4,3 Hektar große Konversionsgelände "Klausener Weg" gekauft hat. Bis Mitte des Jahres 2008 sollen auf dem einstigen Militärgebiet, dass die Franzosen 1999 verlassen haben, ein familienfreundliches Wohngebiet entstehen. Um Baugrundstücke zu schaffen, werden 15 Wohn- und Nebengebäude dem Erdboden gleich gemacht. Nach "Haus Wagner" geht es ab Mitte August in der St. Martinstraße weiter.

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