Verbände „Kaufen mit Herz“ als Mülldeponie

Wittlich · Das Konzept hinter „Kaufen mit Herz“ ist,  mit ehrenamtlicher Arbeit gemeinnützige Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Familie vor Ort zu unterstützen. Wer eigene Sachen spendet, im Laden einkauft oder ehrenamtlich dort arbeitet, hilft.

Umso ärgerlicher  ist es, wenn jemand dieses Projekt missbraucht. Bereits Anfang des Jahres benutzten Unbekannte den Platz vor der Tür des Ladens als Mülldeponie, sagt Michaele Schneider, hauptamtliche Mitarbeiterin beim Deutschen Kinderschutzbund Bernkastel-Wittlich. Anstatt Brauchbares zu spenden und Gutes beizutragen, hätten sie einfach ihren Müll vor der Tür abgeladen.

Allein in der  vergangenen Woche habe es wieder zwei Vorfälle gegeben, und die ehrenamtlichen Mitarbeiter mussten beispielsweise volle Windeln wegschaffen.

Die Ehrenamtler wollen Streit vermeiden. Allerdings sind sie nicht bereit, diese Umstände zu akzeptieren. Michaele Schneider  machte in sozialen Netzwerken ihrem Ärger Luft und drohte sogar mit Strafanzeige.

Eine Drohung, die in  empörten Kommentaren Anklang findet. So schreibt ein Nutzer: „Hoffentlich wird die oder derjenige geschnappt. Dann Anzeige, Geldbuße in einer beachtlichen Größe.“

Fraglich bleibt, ob die Täter ihr falsches Verhalten einsehen werden. Die Verantwortlichen von „Kaufen mit Herz“ hoffen jedenfalls auf Wiedergutmachung.

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