Abschiedsstimmung beim Trierer Regionalliga-Team

Trier · Das war es wohl für die beste Basketball-Amateurmannschaft der Region. Nach der Heimniederlage gegen den TV Saarlouis kann nur noch ein sportliches Wunder die DJK/MJC Trier vor dem Abstieg bewahren.

 Der Konzer Aufbauspieler Malte Bieber nutzt den Block seines Mitspielers. TV-Foto: Uli Kaurisch

Der Konzer Aufbauspieler Malte Bieber nutzt den Block seines Mitspielers. TV-Foto: Uli Kaurisch

Trier. 1. Regionalliga Herren: DJK/MJC Trier - TV Saarlouis 81:85 (36:38)
38 Punkte schenkte Liga-Topscorer Ricky Easterling der MJC ein und war damit der alles überragende Spieler dieses Abstiegsderbys. Dem vom Bundesliga-Team der TBB abgestellte Joshiko Saibou bescheinigte Trainer Josip Bosnjak dennoch eine gute Leistung, aber Saibou stellte auch fest: "Ich habe noch nie gegen einen so starken Mann gespielt."
Sein Coach, der im dritten Viertel der Halle verwiesen wurde, weil er einen fälschlicherweise als Dreier gewerteten Wurf moniert hatte, bestätigte: "Ricky war trotz guter Verteidigung nicht zu halten."
Der Klassenerhalt ist für Bosnjak derzeit nur graue Theorie: "Wir wollen sehen, dass wir das Team unabhängig vom Tabellenstand weiterentwickeln."
Oberliga Herren: DJK/MJC Trier II - TG Konz 85:79 (70:70; 32:38) n. V.
Beide Trainer hatten "eine enge Kiste" prognostiziert - und die wurde es auch. Am Ende der 45 Minuten - das Lokalderby war erst nach Verlängerung entschieden - hatten irgendwie beide gewonnen. Trier das Spiel, Konz den Direktvergleich. Für MJC-Coach Adam Radomirovic war der Sieg "das primäre Ziel", weil sein Team jetzt viermal in Folge auswärts antreten muss. In der ersten Halbzeit lag die TG meist knapp vorne und baute den Abstand direkt nach dem Seitenwechsel auf zwölf Punkte aus. "Dann haben wir uns von der Hektik anstecken lassen", sagte der Konzer Übungsleiter Safak Karacam, der auch Kritik an den Unparteiischen übte. So hatte sein Team sogar noch Glück, mit der Sirene die Verlängerung zu erzwingen. Karacam hatte nach dem fünften Foul gegen Fabian Reicharts keinen Aufbauspieler mehr, und so war die MJC nicht mehr zu halten. "Jens Holzhäuser hat für Trier das Spiel gewonnen", sagte Karacam, "er war von uns nicht zu kontrollieren."
Trimmelter SV - ATSV Saarbrücken II 78:70 (48:39)
Gegen den ohne drei Leistungsträger angetretenen ATSV tat sich Trier schwer. "Wir hatten in der Mann-Mann-Verteidigung arge Probleme", befand Trainer Ralf Pfannkuchen. Mit insgesamt drei technischen Fouls machte sich der TSV das Leben schwer. Einzig Thomas Spang kassierte ein Sonderlob "für eine offensiv und defensiv starke Leistung".
TuS Ensdorf - SFG Bernkastel-Kues 89:67 (51:32)
Ohne den gesperrten Topscorer Stefan Stieling und trotz der überzeugenden Verstärkungen Malte Kien und Henry Cox, die mehr als die Hälfte der SFG-Punkte erzielten, war Bernkastel ohne Chance. Zur Halbzeit war die Partie bereits entschieden, "näher als bis auf zwölf Punkte kamen wir nicht heran", sagte Trainer Dirk Zenzen, der konstatierte: "Mit dieser Offensivleistung kann man nicht gewinnen."
1. FC Kaiserslautern - TVG Baskets Trier 94:71 (53:30)
Dass für die Baskets beim FCK, der in den Weihnachtsferien aufgerüstet hat, nichts zu holen sein würde, war bei realistischer Gewichtung der Möglichkeiten schon vorher klar. "Wir haben den Ball wie geplant ans Brett gebracht und mit Marcus Kästner und Sören Allgeier auch gut gepunktet, aber gegen zwölf Lauterer Dreier und die tief besetzte Bank war das zu wenig", bilanzierte Trainer Tobias Thiel. wir

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