Basketball: TBB Trier gewinnt gegen Bayreuth 79:71

Trier · Jahresauftakt nach Maß: Basketball-Bundesligist TBB Trier hat am Freitagabend in der Arena Trier die Mannschaft des BBC Bayreuth mit 79:71 hochverdient besiegt. Die Schiedsrichter pfiffen ungewöhnlich viele Fouls gegen beide Teams.

 Der Trierer Trevon Hughes setzt sich gegen die Bayreuther Defense durch.

Der Trierer Trevon Hughes setzt sich gegen die Bayreuther Defense durch.

Foto: Willy Speicher

Gegen medi Bayreuth und ihren neuen Coach Michael Koch war die TBB fulminant in die Partie gestartet. Kapitän und Center Andi Seiferth steuerte die Trierer mit fünf Punkten zu Beginn gleich auf Kurs. Über 7:0 und 12:8 legte Trier ein Tempo vor, das die Bayreuther straucheln ließ. Erst nach und nach sammelte sich die Defensive der Gäste, die Oberfranken fanden dann Mittel gegen ein schnelles Trierer Spiel. Bald folgte über eine erste Schwächephase der TBB die Führung für das Team des BBC Bayreuth (12:14 nach 6:40 Spielminuten). Bis zum Viertelende bekam das Team von TBB-Headcoach Henrik Rödl das Spiel auch über Rebounds wieder in den Griff. Mit 19:19 endeten die ersten zehn Minuten.

Euphorie, die Rödl bei Bayreuth wegen des gerade vor Jahreswechsel vollzogenen Trainerwechsels befürchtet hatte, war zwar nicht zu sehen, aber Mike Kochs Mannschaft kam klar besser ins zweite Viertel, ging bis zum 19:24 mit fünf Zählern in Führung. Die TBB haderte in dieser Phase mit fehlgeschlagenen Rebounds und auch mit dem einen oder anderen schwachen Schuss auf den Korb. Elf Fouls hatte das Referee-Team bis zur zweiten Bayreuther Auszeit nach 16 Minuten gepfiffen, drei davon gegen Trier. Eine schlechte Freiwurfquote von gerade einmal 56 Prozent und eine miserable Quote der Dreier von nur 18 Prozent verhinderte die Rückeroberung der Römerstädter Führung, stattdessen behielten die Gäste aus Nordbayern bis zum 31:34 das Punkteplus auf ihrer Seite, bis Laurynas Samenas für drei erstmals wieder ausglich. Mittlerweile hatte auch Trier das Teamfoul-Limit überschritten, die Anzahl der gepfiffenen Fouls in diesem zweiten Viertel erschienen rekordverdächtig. Mit dem 37:36 schaffte die TBB endlich wieder den Sprung in Front - kurz vor der Halbzeitpause.

Und nach dieser trumpfte die TBB auf: Innerhalb von dreieinhalb Spielminuten landeten die Trierer auch dank starker Einlagen von Trevon Hughes und Jermaine Bucknor am Korb beim 51:41 und 53:42.

Um die Foulstatistik aufrecht zu erhalten pfiffen Steffen Neureuther und Kollegen fleißig weiter.

Mathis Mönninghoff polierte die Dreierquote trotz Shootingfouls ganz leicht auf 20 Prozent und verwandelte den fälligen Freiwurf und zwei weitere cool zur 16-Punkte-Führung beim 62:46. Mit 64:52 ging Trier in die letzte Viertelpause.

Die TBB mit dem Ex-Bayreuther Stefan Schmidt (spielte dank Genesung doch) hielt mindestens zehn Punkte Abstand - bis zum 66:56, als Jermaine Anderson ein unsportliches Foul aus dem Nichts verpasst bekam (66:57 nach fünfeinhalb Minuten im letzten Viertel). Die Gäste kamen auf 66:60 ran, über ein 70:63 und nach weiteren Fouls machte Trier wieder Boden gut. Beim 77:66 bei noch etwa einer Minute auf der Uhr sollte nichts mehr passieren. Die TBB Trier gewann mit 79:71 letztendlich hochverdient.

TBB: Anderson (14 Punkte/0 Dreier/1Rebound), Mönninghoff (13/2/1), Bucknor (13/0/5), Seiferth (12/0/5), Hughes (11/0/4), Chikoko (8/0/4), Samenas (6/1/4), Schmidt (2/0/2), Ward (0/0/1), Petric (n.e.),

Viertelstände: 19:19, 37:36, 64:52

Zuschauer: 4864

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