Der Favorit gibt sich keine Blöße

Traben-Trarbach · Die SG Traben-Trarbach hat ihre Pflichtaufgabe gegen die SG Lüxem/Wittlich II erfüllt und steht nach einem 4:1-Sieg am letzten Spieltag in einem Herzschlagfinale. So werden sich am kommenden Sonntag die Teams aus Traben-Trarbach und Niederkail in einem echten Endspiel um den Bezirksliga-Aufstieg gegenüberstehen.

 Jubel bei Traben-Trarbach nach dem ungefährdeten 4:1-Sieg gegen Wittlich/Lüxem II. Traben-Trarbach steht damit im Entscheidungsspiel. TV-Foto: Hans Krämer

Jubel bei Traben-Trarbach nach dem ungefährdeten 4:1-Sieg gegen Wittlich/Lüxem II. Traben-Trarbach steht damit im Entscheidungsspiel. TV-Foto: Hans Krämer

Traben-Trarbach. Das Erwartete ist eingetreten: Am letzten Spieltag der offiziellen Meisterschaftsrunde haben sich die beiden punktgleichen Teams aus Traben-Trarbach und Niederkail keine Blöße gegeben und bezwangen ihre Gegner souverän, so dass es voraussichtlich am kommenden Pfingstsonntag in Wengerohr zu einem echten Finale kommt, wenn der Meister und Bezirksliga-Aufsteiger ermittelt wird. Obwohl die Lüxemer Reserve schon vor drei Wochen den sicheren Rettungsanker warf, war sie bereit, nicht nur dagegenzuhalten, sondern auch mitzuspielen und stellte sich nicht hinten rein. Die Traben-Trarbacher waren erwartungsgemäß die dominierende Mannschaft, die mit Mark Beitzel und Matthias Kodra erste gute Möglichkeiten besaß. Doch der Wittlicher Schlussmann Gerrit Lehnert bremste die Moselaner aus. Nach 20 Minuten war es aber dann doch soweit, als Beitzel eine butterweiche Flanke auf Scott Beth zirkelte und dieser per Kopf das 1:0 besorgte. Solange es nur 0:1 stand, sahen die Gäste ihre Chance, weil Trarbachs Defensivverbund so manche Defizite offenbarte. Die zweite Halbzeit begann der Favorit wie die Feuerwehr, als Stefan Caspari einmal an Lehnert und anschließend am Pfosten scheiterte. Nachdem Stefan Ballmann mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche musste und der folgerichtige Freistoß von Horst Kropp per Kunstschuss über die Mauer im Lüxemer Netz zappelte, war die Partie vorentschieden. Doch die Säubrenner steckten nicht auf und kamen nach einem Schuss aus halbrechter Position von Christian Dreis zum Anschlusstreffer. Ging da vielleicht noch etwas für die Noch-Scholer-Elf (Trainer Michael Scholer gibt das Amt ab)? Zur gleichen Zeit stand es nämlich in Niederkail schon 4:1. Ein einziger Ausrutscher der Doppelstädter würde die Meisterschaft zugunsten der Niederkailer bedeuten. Doch zwölf Minuten vor dem Ende der Partie vollendete Caspari nach einem weiteren Solo auf 3:1. Acht Minuten vor Schluss krönte der eingewechselte Thomas Kappel die überlegene Leistung der Hausherren mit dem 4:1 und legte den Deckel endgültig drauf. Jimmy Wieber und Caspari sowie Beitzel hätten den Trarbacher Sieg zum Schluss weitaus höher ausfallen lassen können. "Es war ein schweres Spiel für uns, weil wir den Druck auf unserer Seite und viele Ausfälle zu verkraften hatten. Wir mussten vor allem wieder defensiv umstellen. Jetzt bereiten für uns fürs große Finale vor", analysierte Traben-Trarbachs Spielertrainer Horst Kropp, der erst mit seinem Freistoßtor die Weichen auf Sieg gestellt hatte. SG Traben-Trarbach: Kaiser - Melcher, Benzarti, Kropp, Feiden - Kodra (80. Wieber), Beth, Weirich, Perry (12. Kappel) - Beitzel, Caspari. SG Lüxem/Wittlich II: Lehnert - D. Braun (60. Gorges), Krieziu, Ballmann, Kaiser - Dreis, M. Braun, Simon, Furchner (60. Herrmany) - Schug (75. Scholer), Klee. Tore: 1:0 Beth (18.), 2:0 Kropp (56.), 2:1 Dreis (65.), 3:1 Caspari (78.), 4:1 Kappel (81.) Schiedsrichter: Edmund Gansen (Klausen) Zuschauer: 150. Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Ballmann (Lüxem II) nach wiederholtem Foulspiel in der 55. Minute.

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