Fragen an Jörg Lauer, Trainer des TuS Reinsfeld

Reinsfeld · Herr Lauer, neue Aufgabe an alter Wirkungsstätte. Was hat Sie dazu bewegt, das Traineramt beim TuS Reinsfeld zu übernehmen? Jörg Lauer: Mit Reinsfeld bin ich seit vielen Jahren verwurzelt.Dabei denke ich an meine Lehrzeit als Friseur und den Reinsfelder Hof, den meine Eltern betreiben.

Aber auch am Rosenmontag, 3.3.2003, als ich meine Frau Monika heiratete und wir als Prinzenpaar in Reinsfeld das närrische Zepter schwingen durften. Als Fußballer kenne ich natürlich auch Mannschaft und Umfeld, so dass meine Entscheidung, als Trainer einzusteigen, nach ein paar Gesprächen schnell feststand. Wir haben die gleichen Vorstellungen den Verein nach vorne zu bringen. Ich bin stolz, einen Traditionsverein wie den TuS Reinsfeld trainieren zu dürfen.

Wir lautet ihr Fazit nach der Hälfte der Spielzeit?
Lauer: Eigentlich bin ich ganz zufrieden, wir hatten viele Abgänge zu verzeichnen, sind mit einem Kader von 15 Spielern in die Saison gestartet und hofften, vom Verletzungspech verschont zu bleiben. Aber es kam anders: Mit Andy Lauer, Andy Eiden, Hannes Kohl, Tobias Kolling und Thomas Eibel hatten wir gleich fünf Langzeitverletzte zu beklagen. Dennoch ein Kompliment an die Mannschaft, die es geschafft hat, mit einem tollen Zusammenhalt und einer super Kameradschaft Spaß am Fußball zu haben.

Was zu Hause gelingt, geht auswärts meist schief. Gibt es eine Erklärung für die eklatante Auswärtsschwäche? Lauer: Wir hatten einen guten Start und konnten in den Heimspielen zu Beginn gleich wichtige Punkte sammeln. Eigentlich haben wir in der Vorrunde nur an zwei Spielen keine Punkte verdient. In allen anderen hat die Leistung gestimmt. Es zieht sich aber wie ein roter Faden durch die Saison. Wir erspielen uns viele schöne Torchancen, vergeben sie aber meist unkonzentriert und überhastet. Im Fußball ist es nun mal so: Wer vorne die Tore nicht macht, bekommt hinten dumme Gegentore. Hätten wir die Hälfte der Chancen genutzt, könnten wir zehn Punkte mehr haben. Aber die Mannschaft ist jung, und wir werden weiter daran arbeiten und aus unseren Fehlern lernen. Ein Sieg am Sonntag wäre kurz vor meinem Geburtstag ein schönes Geschenk für mich. eb

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