Kreisliga A: Daun ergattert beim 0:0 in Weinsheim wichtigen Punkt zum Klassenverbleib

Weinsheim · Ohne den großen Willen zum Sieg hat der Tabellendritte aus Weinsheim dem TuS Daun beim 0:0 einen Punkt überlassen müssen. Für die Kürschner-Elf war es ein wichtiger Punkt für die künftige Ligazugehörigkeit, für Weinsheim ein schwaches Spiel seit langer Zeit.

Zufriedene Gesichter gab es nur auf Seiten der Gäste aus Daun. Denn nach der Nullnummer von Weinsheim hat die Kürschner-Elf nach drei sieglosen Spielen in Folge die Kurve gekriegt und einen "eminent wichtigen Zähler eingefahren. Jetzt brauchen wir noch einen Sieg, dann sind wir wohl gerettet", sagte nach der zerfahrenen Partie ein gut gelaunter Trainer Thomas Kürschner, dem die Nervosität anzumerken war.

Denn dem TuS steckte noch das 1:2 gegen Ringhuscheid in den Beinen, so dass man laut Kürschner "keine Wunderdinge erwarten durfte. Wenn uns Weinsheim auch spielerisch überlegen war, wir haben dagegengehalten und wenig zugelassen. Gegen die beste Mannschaft der Rückrunde war das wohl zumindest ein ordentliches Resultat." In der höhepunktarmen Partie gab es auf jeder Seite eine Hand voll halbwegs guter Gelegenheiten, die das Prädikat Torchance verdient hatten. Doch entweder waren es Unkonzentriertheiten beim Abschluss, Unvermögen vor dem Tor oder das plötzlich auftauchende Bein eines Verteidigers, die die besten Möglichkeiten zum Scheitern verurteilten. Peter Lichter, der im November für den beurlaubten Manfred Hamper nach Weinsheim zurückgekehrt war, zeigte sich schon nach 45 Minuten genervt, war absolut bedient von der "fehlenden Leidenschaft und Spritzigkeit".

Die gemeinsam mit Ahbach beste Rückrundenmannschaft zeigte in einer niveauarmen Partie nur selten ihre Selbstsicherheit, agierte im Vorwärtsgang fast ängstlich. Die beste Gelegenheit besaß Stefan Meyers, der nach einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Dauns Keeper Rüdiger Borns das Ziel nur knapp verfehlte. Auf Dauner Seite erkannte der Unparteiische nach einem Treffer von Dimitrij Janzen auf Abseits. Im zweiten Abschnitt forderte Weinsheims Peter Lichter mehr Engagement und Kombinationsverständnis, doch über weite Strecken wurde sein Credo nicht umgesetzt. Zu wenig Torgefahr, zu wenig Flügelspiel und kaum Ideen nach vorn ließen gute Tormöglichkeiten zur Mangelware werden. Zudem agierte die Dauner Defensive ohne Kompromisse. Dirk Altendorf traf das Außennetz, Florian Dederichs wurde im letzten Moment gestoppt. Im Gegenzug blies ein Distanzschuss von Eric Osiewacz nur knapp am Tor vorbei. Kapitän Marc Kuczinski scheiterte anschließend an SG-Schlussmann Marcel Meyer, der den Winkel geschickt verkürzte. So blieb auch der zweite Durchgang mangels Ideen und Durchschlagskraft eher ein Langweiler. Das typische Null-zu-Null-Spiel verdiente am Ende keinen Sieger, auch wenn Altendorf, Dederichs oder Kuczinski aus guten Positionen in Szene gesetzt wurden. Lichters Resümee fiel eher nüchtern aus: "Wir konnten heute nicht an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen, weil wir keine Ideen entwickelten und nicht kombiniert haben. Daun hat sich den Punkt verdient."

SG Weinsheim:
Meyer - Meyers (75. Backes) , Gillenkirch, F. Alff - Großmann - Rossen, Scharm, Nowak, D. Alff - Altendorf, Dederichs.
TuS Daun:
Borns - Blass (75. P. Schneider), Müller, Kramer, Djatschenko - Osiewacz, Janzen, Hülsmann, Kuczinski - Blum (46. L. Schneider), Simon.
Schiedsrichter: Müller (Lützkampen)
Zuschauer: 80

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