Neue Protagonisten auf den Trainerbänken

Gonzerath/Maring · Der SV Gonzerath (A-Liga) und B-Ligist SG Maring haben vor einigen Wochen ihre Trainer gewechselt - ohne allerdings im Nachgang die übliche "schmutzige Wäsche" zu waschen. Der TV sprach mit dem Verantwortlichen.

 Carsten Knöppel. Foto: privat

Carsten Knöppel. Foto: privat

Gonzerath/Maring. In Gonzerath warf Willi Prinz "aus persönlichen Gründen" nach dem Trainingslager und noch vor dem ersten Punktspiel das Handtuch und stellte sein Amt als Trainer zur Verfügung. Pressesprecher David Schmitt: "Willi Prinz war mit der Trainingsbeteiligung und der Einstellung einiger Spieler unzufrieden. Auch die Art und Weise, wie sich die Mannschaft präsentiert habe, ließ ihn keine ausreichenden Perspektiven mehr erkennen, um die Mannschaft in die Spitzengruppe der Kreisliga A führen zu können." Hinter vorgehaltener Hand wird darüber spekuliert, dass Prinz die Mannschaft nicht mehr erreicht habe und die Chemie nicht mehr passte. SV-Vorsitzender Heiko Herlach trat an den früheren Stammspieler und Mittelfeldstrategen Carsten Knöppel mit der Bitte heran, das Traineramt zu übernehmen. "Da ich die Strukturen und auch einen Großteil der Mannschaft noch aus aktiven Zeiten kenne, habe ich direkt zugesagt", erzählt Carsten Knöppel. Er musste vor drei Jahren verletzungsbedingt nach 17 Jahren Fußball seine Laufbahn beenden und hat sich seitdem dem Radsport verschrieben. Mit den jetzigen Stammspielern Stefan Herlach, Andreas Donell, Thomas Reichert, Tobias Herlach, Lars Olk und Eric Thömmes hat Knöppel noch zusammengespielt. "Die Mannschaft hat gegen Niederkail und in Hetzerath bewiesen, dass sie Qualität hat und Fußball spielen kann, und ich bin überzeugt, dass, wenn alle Spieler gesund sind, wir noch mehr erreichen können", sagt Knöppel, der noch einige verletzte Spieler ersetzen muss. "Doch der Kader ist besser und vor allem breiter geworden. Die Qualität ist ebenfalls da", sagt der neue Coach, der in den nächsten beiden Spielen sechs Punkte einplant.
Auch bei der SG Maring gab es vor drei Wochen einen Trainerwechsel. Thomas Weigl, der zwei Jahre auf der Kommandobrücke stand, legte kurz vor dem Pokalspiel gegen Bernkastel-Kues sein Amt nieder. "Thomas Weigl hat sich über Verhaltensweisen einiger Spieler geärgert, die es auch im Amateursport nicht geben kann. Offiziell waren es mangelnde Perspektiven, die ihn zu diesem Schritt bewogen haben. Doch wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen", sagt SG- Vorsitzender Hermann Heil. Seitdem haben Sebastian Gödert und Roman Kronz gemeinsam das Training übernommen, gelten aber als Interimslösung. "Wir werden die Mannschaften befragen und Lösungsvorschläge fordern, um bald einen neuen Trainer zu präsentieren. Die Mitarbeit aller ist gefragt, denn der Markt gibt derzeit kaum etwas her", sagt Hermann Heil, der auch Ehrenvorsitzender des Spielkreises Mosel ist. L.S.

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