Der Liga-Adel bleibt unter sich

Trier · Ein Blick auf die Tabelle genügt, um die Brisanz des neunten Spieltags in der Bezirksliga zu verdeutlichen. Sechs der acht besten Teams treten in direkten Duellen gegeneinander an. Je nach Ausgang der Spiele könnte die Doppelspitze aus Ellscheid und Lüxem/Wittlich ein noch größeres Loch zum Verfolgerfeld reißen.

 Erwin Berg, Trainer des SV Krettnach, bejubelt einen Treffer seines Teams. Am Samstag trifft er mit dem SVK auf seinen ehemaligen Co-Trainer Frank Meeth und die SG Lüxem/Wittlich. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

Erwin Berg, Trainer des SV Krettnach, bejubelt einen Treffer seines Teams. Am Samstag trifft er mit dem SVK auf seinen ehemaligen Co-Trainer Frank Meeth und die SG Lüxem/Wittlich. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

Trier. Die Begegnungen in der Bezirksliga am Wochenende:
SG Zell/Bullay-Alf - SV Morbach II (Freitag, 20 Uhr, Bullay) Es ist wie mit dem halb vollen und dem halb leeren Glas. Ob beide Vereine nun am Ende der riesigen Verfolgergruppe oder mit an der Spitze des breiten Mittelfelds liegen, ist Ansichtssache. Klar ist aber, dass der Verlierer dieser Partie sich von allen Ambitionen nach oben verabschieden kann. Ein offenes Spiel zwischen heimstarken Moselanern und auswärts guten Hunsrückern.
SG Osburg/Thomm - SV Leiwen-Köwerich (Samstag, 17.15 Uhr, Osburg Die beiden Teams halten sich am Rand der Gefahrenzone auf und gehen mit Pokalniederlagen im Gepäck in die Partie (siehe Text unten). Die der Moselaner beim B-Ligisten Schönecken wird nicht dazu beitragen, für mehr Sattelfestigkeit in der ohnehin wackligen Abwehr (18 Gegentreffer) zu sorgen.
SV Krettnach - SG Lüxem/Wittlich (Samstag, 17.15 Uhr, Niedermennig) Der verhinderte Aufsteiger empfängt den Tabellenführer. Gleichzeitig ist es das Duell zwischen zwei Trainern, die beim FSV Salmrohr lange Zeit gemeinsame Wege gegangen sind: Krettnachs Erwin Berg als Chef und Frank Meeth von der SG Lüxem/Wittlich als sein Assistent. Die derzeitige Formkurve spricht klar für die Gäste. Krettnach kann sich bei jetzt schon acht Punkten Rückstand keine Pleite mehr leisten.
SG Laufeld - SV Dörbach (Sonntag, 14.30 Uhr, Wallscheid) Das Keller- und Lokalderby in Wallscheid verspricht eine Menge Brisanz. Die Formkurve der beiden Nachbarn verläuft gegensätzlich. Dörbach hat alle seine acht Punkte aus den zurückliegenden fünf Spielen geholt. Kurios: Laufeld holte zu Hause wie Dörbach auswärts nur ein mickriges Pünktchen.
SG Ellscheid - SV Mehring II (Sonntag, 14.30 Uhr, Ellscheid) Fünf Punkte Vorsprung hat der Rheinlandliga-Absteiger auf den Neuling, der damit schon Verfolger Nummer eins der Doppelspitze ist. Verlieren die Moselaner, ist der Kontakt zur absoluten Spitze dahin. SG-Trainer Jörg Stölben: "Unser Vorteil ist, dass wir das eingespielteste Team stellen."
FC Bitburg - SG Schoden (Sonntag, 14.30 Uhr, Stadion Ost, Kunstrasenplatz) Auch hier gilt: Der Verlierer der Partie zwischen dem Achten Bitburg (elf Punkte) und dem Vierten (zwölf) kann seine Ambitionen, oben mitzumischen, erst einmal auf Eis legen. Wichtig kann auch sein, wer ausgeruhter in die Partie geht. Bitburg hatte einen leichten Pokalgegner, Schoden kam erst nach Elfmeterschießen weiter und riss bisher auswärts keine Bäume aus.
TuS Ahbach - SV Konz (Sonntag, 14.30 Uhr, Niederehe) "Vielleicht stelle ich mich selbst ins Tor", witzelt der Konzer Spielertrainer Patrick Zöllner angesichts der Misere. Drei Torhüter verletzt, Jens Dallevedove gesperrt, ebenso wie Feldspieler Christian Schneider. Unter diesen Voraussetzungen ist Konz in Ahbach nur Außenseiter.
SG Lambertsberg - SG Großkampen (Sonntag, 14.30 Uhr, Lambertsberg) "Das wird kein Selbstläufer", glaubt Gästetrainer Günter Bretz, der den Lokalrivalen "generell höher einschätzt, als es der Tabellenstand hergibt". Vor allem aber gilt das für ein Derby. Für zusätzlichen Schwung beim Vorletzten wird der Pokalerfolg gegen Ralingen gesorgt haben.

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