Handball: Bittere Lehrstunde für die Miezen

Die Trierer Handball-Miezen haben auch ihr zweites Spiel beim „Stelioplasdt-Cup“ in Wittlich verloren und das Halbfinale verpasst.

(BP) Es war eine deutliche, bittere und heftige Lehrstunde, die den Trierer Miezen vom norwegischen Meister Larvik HK erteilt wurde: 34:8 (19:3) endete die absolut einseitige Partie zugunsten der Norweger – für die Miezen war es nach dem 22:31 gegen den deutschen Meister HC Leipzig die zweite Turnier-Niederlage in Folge.

Für Miezen-Vorstand Martin Rommel war auch die Deutlichkeit kein echter Beinbruch: „Natürlich hätten wir uns mehr Gegenwehr gewünscht, aber dort standen weniger als 500.000 Euro gegen mehr als fünf Millionen Euro auf dem Feld.“ Umso bitterer für die Triererinnen: Larvik schonte noch einige Leistungsträgerinnen, wie die Olympiasieger Gro Hammerseng und Tonje Larssen.

Bis zum 2:6 sah noch alles nach einer normalen Niederlage aus, dann zog Larvik – angetrieben von der 16-fachen Torschützin Heidi Löke – auf und davon. Zur Pause war die Klatsche schon fast perfekt (3:19), am Ende waren es 26 Tore Unterschied – die höchste MJC-Niederlage bei der elften Teilnahme am „Stelioplast-Cup“. Somit war die ohnehin nur geringe Hoffnung aufs Halbfinale schnell beendet, die MJC spielt am Sonntag um die Plätze fünf und sechs, während schon vor dem direkten Duell Leipzig und Larvik als Halbfinalisten feststanden.

In der Gruppe B zeigte sich die HSG Blomberg-Lippe erholt von der klaren 16:28-Niederlage gegen den spanischen Meister Itxako und besiegte überraschend den deutschen Vizemeister und Pokalsieger Bayer Leverkusen 19:16 – obwohl Bayers Nationaltorfrau Clara Woltering sensationell hielt.

Die Entscheidung über die Halbfinalisten fällt im letzten Vorrundenspiel zwischen Leverkusen und Itxako – wobei ein Bayer-Sieg einer echten Sensation gleich käme, nachdem die Spanier äußerst souverän aufgetreten sind.

Am Sonntag finden ab 11.55 Uhr die Halbfinals und Platzierungsspiele beim „Stelioplast-Cup“ in Wittlich statt.

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