Das Geheimnis von Vokuhila

Viele Läufer sind auf der Suche nach dem optimalen Laufstil. Dazu gehört auch TV-Laufreporter Rainer Neubert. In seiner aktuellen Kolumne sinniert er über Vokuhila.

Das Geheimnis von Vokuhila
Foto: Holger Teusch

Kennen Sie Vokuhila? Was sich wie der Name einer geheimnisvollen Südseeinsel anhört, hat nichts mit Geografie zu tun. Es geht im konkreten Fall auch nicht um den vor gefühlt Hundert Jahren modernen Haarschnitt, wie ihn einst Chuck Norris, Dieter Bohlen und Rudi Völler zur Schau stellten. Deren Frisur war auf der Stirn kurz und fransig, mindestens schulterlang am Hinterkopf und wurde gerne auch in Kombination mit Schnauzbart zur Schau gestellt. Vorne kurz, hinten lang - Vokuhila! Das gilt auch für Läufer mit kurzen Haaren, denn es ist das Mantra für einen flachen und gelenkschonenden Fußaufsatz: Der Fuß landet flach und nahe dem Körperschwerpunkt. Das Knie wird so nicht gegen die Laufrichtung durchgestreckt, was verhindert, dass der Läufer sich selbst ausbremst. "Wichtig ist es, kleine Schritte nach dem Vokuhila-Prinzip zu machen", hat Cheftrainer Jens Nagel seinen Schützlingen beim ersten gemeinsamen TV-bewegt-Training mit auf den Weg gegeben. Vorne kurze, hinten lang. Wer dann auch noch aufrecht mit geradem Rücken unterwegs ist und die mit weniger als 90 Grad angewinkelten Arme parallel zum Körper aktiv schwingt, hat sich schon fast die optimale Lauftechnik der Spitzenläufer angeeignet. Wer jetzt sagt, das sei doch kein Problem, der sollte es einfach ausprobieren und sich dabei filmen lassen. Eine Alternative wäre, mir beim Laufen zuzuschauen. Auch wenn ich mit der Vokuhila-Frisur noch nie etwas anfangen konnte. An einem leichtfüßigen und eleganten Laufstil arbeite ich seit Jahren. Na ja, Übung macht letztlich den Meister. Hoffentlich!

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