Mareen Kräh verpasst Bronze bei Judo-EM

Wien (dpa) · Die deutschen Judokas haben zum Auftakt der Europameisterschaften in Wien enttäuscht. Als einzige des deutschen Quintetts konnte Mareen Kräh aus Spremberg mit Platz fünf überzeugen. Die 26-Jährige hatte in der Klasse bis 52 Kilogramm sogar Bronze vor Augen.

Im kleinen Finale verlor sie jedoch unglücklich gegen die Französin Penelope Bonna und konnte damit nicht ihren Erfolg von vor vier Jahren wiederholen. Die anderen deutschen Athleten enttäuschten am Auftakttag auf der ganzen Linie: Für lange Gesichter im Lager des Deutschen Judo-Bundes (DJB) sorgte vor allem Olympia-Starterin Michaela Baschin, die gleich im ersten Kampf sang- und klanglos das Feld räumen musste.

Für Baschin und die anderen drei deutschen Starter, die sich ebenfalls frühzeitig aus dem Medaillenrennen verabschieden mussten, sprang Kräh zunächst erfolgreich in die Bresche. Nach einem Sieg und einer Niederlage in der Vorrunde bezwang die 26-Jährige in der Trostrunde zunächst die Tschechin Lucie Chytra. Im Medaillenkampf gegen Bonna zerplatzten dann jedoch ihre erneuten Bronze-Träume in der Verlängerung.

Kalt erwischt wurde Leichtgewichtlerin Baschin in ihrem Auftaktkampf gegen die erst 19 Jahre alte Türkin Cibir Derya. „Michaela ist nie in den Kampf reingekommen“, klagte DJB- Vizepräsident Lutz Pitsch nach dem unerwartet frühen Aus für die erfahrene Athletin aus Backnang. Auch EM-Debütantin Hannah Brück und Adrian Kulisch mussten in der Auftaktrunde das Feld räumen.

Leichtgewichtler Robert Kopiske gewann zwar seinen Einstandkampf gegen Radomir Stojanovic (Bosnien-Herzegowina). Für den jungen Potsdamer kam aber in der zweiten Runde gegen den Tschechen Pavel Petrikov das Aus. „Da hatten wir schon mehr erwartet“, sagte Pitsch.

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