Bei sieben Grad durch den Wind

Grevenmacher · Die Kenianer Gladys Kiprotich und Richard Chepkwony haben beim 34. Osterlauf des CAE Grevenmacher gesiegt. Bei Kälte mit Temperaturen unter zehn Grad und Wind verpasste Florian Neuschwander über zehn Kilometer eine 30-Minuten-Zeit.

 Erst mal vorneweg: Florian Neuschwander (Startnummer 555) vom Post-SV Trier nach dem Start zum Osterlauf Grevenmacher. Er wurde Dritter hinter den Kenianern Richard Chepkwony und Dickson Kurui (links im Hintergrund). TV-Foto: Holger Teusch

Erst mal vorneweg: Florian Neuschwander (Startnummer 555) vom Post-SV Trier nach dem Start zum Osterlauf Grevenmacher. Er wurde Dritter hinter den Kenianern Richard Chepkwony und Dickson Kurui (links im Hintergrund). TV-Foto: Holger Teusch

Grevenmacher. Es war ein Kontrastprogramm für Florian Neuschwander: Am Tag zuvor der Besuch in einer Therme und Entspannung in wohliger Wärme. Am Ostermontag beim Straßenlauf in Grevenmacher nur sieben Grad und Wind. Vielleicht steckte dem 30-Jährigen vom Post-SV Trier auch die Belastung des Trainingslagers in der Karwoche mit mehr als 200 Laufkilometern in den Knochen. Jedenfalls wurde es beim Osterlauf in der luxemburgischen Grenzstadt nichts mit einer Zeit im 30-Minuten-Bereich. "Ich hatte gehofft, dass ich meine Bestzeit angreifen könnte. Aber der Wind war mörderisch", sagte Neuschwander, weshalb er nach zehn Kilometern (30:15 Minuten) eine Minute langsamer war, als im vergangenen Sommer in Ralingen (30:12).Der Gegenwind auf dem weitgehend ungeschützten Teil der Strecke entlang der Mosel machte nicht nur Neuschwander, sondern auch den Kenianern zu schaffen. Richard Chepkwony und Dickson Kurui halfen sich allerdings bis auf die Zielgerade gegenseitig. Dann spurtete der 29-jährige Chepkwony seinem sieben Jahre jüngeren Landsmann (30:47) davon. Neuschwander war als Dritter bester Europäer.Bei den Frauen siegte mit Gladys Kiprotich (34:41) ebenfalls eine Kenianerin vor der aus Äthiopien stammenden Ferahiwat Königs (35:46). Den dritten Platz sicherte sich im Endspurt in 37:20 Minuten Linda Betzler. "Der letzte Kilometer war unglaublich hart. Ich bin zu Yvonne aufgelaufen und dachte, schneller geht es nicht", erzählte die 19-Jährige aus Igel, die für die LG Rhein-Wied startet. Doch sie konnte noch einmal beschleunigen und nach der Nettozeit-Wertung Yvonne Jungblut (Spiridon Hochwald) um sechs Sekunden distanzieren. Ergebnisse (Gesamtschnellste sowie Männer bis 38 Minuten, Frauen bis 45 Minuten zuzüglich Altersklassensieger aus der Region): Frauen, 10 km: 1. Gladys Kiprotich (Kenia) 34:41 Minuten, 2. Ferahiwat Königs (Äthiopien/1. W30) 35:46, 3. Linda Betzler (Igel/LG Rhein-Wied) 37:20, 4. Yvonne Jungblut (SH/1. W35) 37:26, 7. Judith Olinger (PST) 38:47, 9. Birthe Hilmes (LG Meulenwald Föhren) 41:46, 10. Irene Schikowski (TG Konz/1. W50) 41:54, 12. Moni Vieh (PST) 42:06. W60: Irene Klas-Gundel (SH) 57:17. Männer, 10 km: 1. Richard Chepkwony (Kenia) 30:44 Minuten, 2. Dickson Kurui (Kenia) 30:47, 3. Florian Neuschwander (PST/1. M30) 31:15, 5. Jan Lukas Becker (Saarbrücken/1. U20) 31:43, 11. Marc Urwald (LUX/1. M40) 33:23, 12. Dominik Werhan (PST/2. U20) 33:43, 13. Dietmar Bier (Trierer Stadtlauf/2. M40) 33:56, 15. Uli Mathis (Saarbrücken/1. U18) 34:22, 18. Dominik von Wirth (TG Konz) 35:13, 29. Michael Mai (SV Tawern) 36:38, 30. Hagen Betzler (PST/2. U18) 37:34. M50: Armand Welsch (LG Langsur) 38:25. M55: Wilfried Hermesdorf 39:48. M70: Rudi Miehling 51:14 (beide TG Konz). Männliche Jugend U16, 2 km: 1. Adrian Wirtz (PST) 6:31 Minuten. Abkürzungen: LUX = Luxemburg, PST = Post-SV Trier, SH = Spiridon Hochwald

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