Crossduathlon: Titelverteidigung am liebsten in Trier

Schleiden · Viel besser geht es fast nicht: Die Mannschaft von Tri Post Trier ist deutscher Meister im Crossduathlon. In der Einzelwertung gab es Silber und Bronze sowie drei Altersklassentitel.

Schleiden. Zum Schluss war Marc Pschebizin ganz in seinem Element: "Es hieß, alles fürs Team zu geben", erzählt der mittlerweile 41 Jahre alte Bezirksrekordler auf der Ironman-Distanz. Seine Schützlinge Andreas Theobald und Jens Roth waren bereits im Ziel, da hatte Pschebizin nur eins vor Augen: Stefan Ganser im abschließenden Crosslauf über 3,8 Kilometer hinter sich zu lassen. Der gehörte nämlich zum vermeintlich gefährlichsten Konkurrenzteam des Tri Post Trier vom Brander SV.Den ehemaligen Radprofi hatte Pschebizin am Ende als Gesamtzehnter (1:50:16 Stunden) klar im Griff. Was der Familienvater nicht wissen konnte: Der dritte Mann der Aachener war ausgefallen. Die Anstrengung lohnte sich trotzdem doppelt: Die Trierer wurden in Schleiden deutscher Mannschaftsmeister im Crossduathlon, und Pschebizin sicherte sich mit zehn Minuten Vorsprung den Titel bei den über 40-Jährigen.Aber der Altersklassenerfolg ist für ihn Nebensache. Wichtiger ist ihm der Vizetitel von Theobald bei der Elite. Nach acht Kilometern Crosslauf, 23 Kilometern auf dem Mountainbike und besagtem Abschlusslauf lag der 22-Jährige als schnellster 20- bis 24-Jähriger in 1:44:54 Stunden nur 1:24 Minuten hinter Tobias Hibbe (Brander SV). Und dass, obwohl Theobald auf dem MTB stürzte, als er gerade Hibbe eingeholt hatte. "Ich will nicht sagen, dass ich sonst gewonnen hätte, aber Hibbes Vorsprung war wieder genauso groß wie vorher", sagt der Bauingenieur-Student.Obwohl seine beste Disziplin, Schwimmen, gar nicht auf dem Programm stand, reihte sich Roth in 1:45:12 Stunden auf dem Bronzeplatz ein. Bei den Frauen verpasste Tatjana Niederprüm (ebenfalls Tri Post Trier/2:17:35) einen Podestplatz als Vierte der Gesamtwertung um vier Minuten. Dank ihrer guten Leistung auf dem Fahrrad sicherte sie sich aber überlegen den Titel bei den 20- bis 24-Jährigen."Ich denke, für Trier, die Region und die Tri Post ist dieser Erfolg ganz wichtig", sagt Pschebizin zu den guten Platzierungen der Ausdauermehrkämpfer aus der Region. Dazu zählte auch die Bronzemedaille von Nicolas Krämer vom SV Gerolstein bei den 20- bis 24-Jährigen in 1:58:25 Stunden (24. Platz Gesamt). "Es wäre ein schönes Ziel, die DM mal nach Trier zu holen", träumt Pschebizin derweil schon von einer Titelverteidigung im Weißhauswald. Weitere Ergebnisse: Männer: 35. Christian Feilen (5. M35) 2:04:32 Stunden, 53. Thorsten Ringer (8. M35) 2:11:58, 63. Gisbert Drumm (4. M55) 2:16:10. - außerhalb der DM-Wertung: Martin Gabler (Bitburg) 1:54:36. teu

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort