Seit Gründung der momentan aus 14 Vereinen bestehenden Leichtathletik-Gemeinschaft (LG) ist ein Trainingslager im Frühjahr mit für gute Leistungen verantwortlich. Nicht irgendwo im sonnigen Süden, sondern im Schwarzwald, in Löffingen nahe dem Titisee, werden die Erfolge vorbereitet. Die Bedingungen seien eigentlich optimal, sagt LG-Sportwart Wolfgang Baum.
"Am Anfang bin ich mit zwei Vereinsbussen da hin gefahren", erzählt der Vereinstrainer des SFG Bernkastel-Kues. Allein war er als Betreuer aber nie. In den LG-Anfangsjahren war beispielsweise Paralympics-Medaillengewinner Jörg Trippen mit dabei. Momentan brächten sich unter anderem seine Trainerkollegen Sebastian Tracht vom PSV Wengerohr, Daniel Steup vom TSV Bullay-Alf und Christoph Thomas vom TV Morbach stark ein, um bis zu drei Trainingseinheiten am Tag zu organisieren. "Die Jüngeren natürlich dosiert, aber die Großen klotzen richtig ran. Denen tut abends alles weh", sagt Baum. Was die Kosten betrifft, sei Löffingen für das Trainingslager konkurrenzlos. Sportplatz mit Kunststoffrundbahn, Kraftraum und Sporthalle könne man benutzen. "Im Süden würden wir dafür das Fünffache allein für die Stadionbenutzung bezahlen und hätten nur eine Bahn für uns, weil zehn andere Vereine auch da sind", ist Baum von den Vorteilen überzeugt. Allerdings: "Die Älteren wollen natürlich auch mal was anderes sehen", räumt der 54-Jährige ein. Deshalb überlege man, im kommenden Jahr zwei Trainingslager für bis zu etwa 50 Nachwuchsleichtathleten anzubieten. Dann benötige man natürlich noch mehr Betreuer.