Süd: Föhr gegen Poss
Wer wird in der Stichwahl gegen Amtsinhaberin Jutta Föhr (SPD, links) antreten - diese Frage blieb in Trier-Süd bis zum Schluss spannend. Die parteilose Daniela Poss, die auf CDU-Ticket angetreten war, lag bei der Auszählung zeitweise nur einen Hauch vor der Grünen Christiane Wendler.
Am Ende machte Poss mit 24,8 Prozent das Rennen, Wendler holte 21,4 Prozent der Stimmen. Für Föhr votierten 42 Prozent. Zur Wahl gegangen waren 48,9 Prozent der Trier-Süder.
"Mit der Stichwahl habe ich das erklärte Ziel nun erst einmal erreicht", sagte die 33-jährige Poss am Wahlabend. Ihre Chancen für die Stichwahl wollte sie zunächst nicht kommentieren. "Ich muss erst einmal eine Nacht darüber schlafen."
Auch die 54-jährige Föhr war mit ihrem Ergebnis zufrieden. "Dass es eine Stichwahl geben würde, war bei fünf Kandidaten zu erwarten." Ihre Prognose für den Urnengang in zwei Wochen: "Alles ist offen." Bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren hatte Föhr in der Stichwahl mit 63,5 Prozent der Stimmen gegen ihren christdemokratischen Herausforderer Helmut Freischmidt gewonnen. Im ersten Durchgang waren 43,3 Prozent der Stimmen auf Föhr entfallen, 29,9 Prozent auf Freischmidt. Die Grüne Anja Matatko erreichte 26,7 Prozent. ik
