Woher kommt der Muttertag? Muttertag ist "Freuzeittag" Vom Für und Wider zum Hin und Weg - Am 10. Mai ist Muttertag!

Am zweiten Sonntag im Mai ist es wieder so weit: Gefeiert wird der Muttertag. Seit Wochen werkeln die Jüngsten eifrig in den Kindergärten und basteln rosafarbene Riesenherzen oder sehr individuelle, oft abstrakte Tonobjekte.

Für die größeren Kinder bietet die Geschenkindustrie ein nahezu unerschöpfliches Sortiment an Schokolade, Büchern, Schnickschnack oder Parfüm. Und alles für Mutti in Glitzerpapier gehüllt. Aber Blumen, die müssen auch auf jeden Fall sein. Muttertag und Blumen, das gehört zusammen wie der Mai und der Heuschnupfen. Und wie jedes Jahr werden sich wieder griesgrämige Muttertagskritiker auf den Plan rufen und erklären, dass dieser Tag eine Erfindung der Floristen sei, ein sinnentleertes Ritual, eine überflüssige Pflichtübung, schnöder Kommerz, von dem die Mütter überhaupt nichts hätten und und...

Und wie jedes Jahr werden die einen mit Hingabe feiern, während die anderen sich mit ebenso großem Pathos verweigern. Dennoch gibt es immer wieder Standhafte, die in letzter Sekunde doch noch schwach werden. Und denen sei versichert: Die Mütter selbst legen längst eine Gelassenheit an den Tag, die es ihnen erlaubt, ihre eigene Rolle sowohl leidenschaftlich als auch ironisch zu reflektieren. Und trotz "für und wider" sind die meisten Mütter einfach nur "hin und weg", wenn sie von ihren Kindern am Muttertag einen schönen Blumenstrauß geschenkt bekommen. Also Datum in den Kalender eintragen: Am 10. Mai ist Freuzeittag! Der Muttertag wird fast auf der ganzen Welt gefeiert, wenn auch nicht überall am selben Tag. Unzählige Blumen, Pralinen, Kosmetikpräsente, Schmuck, CDs und und... werden jedes Jahr zu diesem Anlass verschenkt - doch woher kommt dieser Brauch? "Erfinderin" dieses Festtages war die Amerikanerin Anna Jarvis.

Am 9. Mai des Jahres 1907 - es war der zweite Sonntag des Monats - verteilte sie vor einer Kirche 500 weiße Nelken an die dort anwesenden Mütter.

Anlass war der zweite Todestag ihrer eigenen Mutter. Diese Geste rührte die Frauen so sehr, dass sie Anna Jarvis dazu überredeten, das Ganze im darauf folgenden Jahr zu wiederholen.

Anna Jarvis tat mehr als das: Sie gründete eine Kampagne mit dem Ziel, zu Ehren der Mütter einen offiziellen Feiertag einzuführen. Es war ein durchschlagender Erfolg: Bereits zwei Jahre später feierte man den Tag in 45 Staaten der USA.

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