Wann der Feuerwehrmann zu Axt und Strahlrohr greifen muss

Trier · Wir sind die Kinder der vierten Klasse der Grundschule Quint. Vor einigen Wochen haben wir die Berufsfeuerwehr in Trier besucht. Dort haben wir viel über den Beruf des Feuerwehrmanns und die Aufgaben der Feuerwehr gelernt.

 Ben, der Klassensprecher der vierten Klasse der Grundschule Quint, in voller Feuerwehrmontur. Foto: Schule

Ben, der Klassensprecher der vierten Klasse der Grundschule Quint, in voller Feuerwehrmontur. Foto: Schule

Trier. Erst ab 90 000 Einwohnern hat eine Stadt eine Berufsfeuerwehr. In den kleineren Orten gibt es die freiwilligen Feuerwehren. Die Ausbildung zum Feuerwehrmann dauert vier bis fünf Jahre. Zuerst muss er einen anderen Beruf wie Schreiner oder Elektriker erlernen. Dann folgt die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau.
Damit man im Notfall auch helfen kann, braucht man jedoch auch noch eine Ausbildung zum Rettungsassistenten. Die Hauptaufgaben der Feuerwehr sind Löschen, Bergen, Retten und Schützen. Wenn es irgendwo brennt, löscht die Feuerwehr das Feuer. Bei Verkehrsunfällen hilft die Feuerwehr, Fahrzeuge zu bergen. Passiert ein Unfall, rettet die Feuerwehr Menschen und auch Tiere. Dazu benutzt sie häufig eine hohe Drehleiter, die bis zu 40 Meter lang sein kann. Bei Hochwasser werden auch Dämme mit Sandsäcken aufgebaut. So schützt die Feuerwehr die Häuser vor Schäden. Mit starken Pumpen können auch überflutete Keller ausgepumpt werden.
Die Ausrüstung eines Feuerwehrmanns ist 35 bis 40 Kilogramm schwer. Das meiste Gewicht kommt von der feuerfesten Kleidung: Helm, Handschuhe, Hose, Jacke, Schuhe, Atemschutzmaske, Sauerstoffflasche und Spezialgürtel mit Axt wiegen so einiges. Außerdem besitzt ein Feuerwehrmann eine Taschenlampe, ein Funkgerät, ein Strahlrohr und eine etwa 30 Meter lange Leine. Ein Strahlrohr ist wie die Düse von einem Gartenschlauch, nur größer. Die Axt besitzt eine Art Schraubenschlüssel, mit dem die Feuerwehr Pfosten auf Wegen aufschließen kann, damit diese den Weg nicht versperren und das Feuerwehrauto durchfahren kann.
Besonders interessant war für uns zu sehen, was alles zu dem Gebäude der Feuerwehr gehört. Natürlich die Fahrzeughalle mit den verschiedenen Feuerwehrautos. Auf dem Gelände befindet sich aber auch ein Turm, der etwa 30 Meter hoch ist. Hier werden die Schläuche zum Trocknen aufgehängt, nachdem sie in einem Waschraum mit einem langen Becken gereinigt und kontrolliert worden sind.
Außerdem gibt es einen Trainingsraum. In diesem müssen die Feuerwehrmänner regelmäßig zeigen, dass sie fit sind. Diesen Test müssen sie immer in voller Ausrüstung absolvieren. Er besteht aus Klettern auf einer Endlosleiter, Laufen auf dem Laufband, Gewichteziehen und dem Kriechen durch ein enges Labyrinth, das voller Rauch ist. Das hätten wir Viertklässler natürlich auch gerne einmal gemacht. Auf jeden Fall hat es uns aber sehr gut gefallen, und wir bedanken uns bei der Feuerwehr, dass wir einmal vorbeischauen durften.
Klasse 4 der Grundschule Trier-Quint

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