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Krippen-Plätze Laut Gesetz haben Eltern ab dem Jahr 2010 einen Anspruch auf einen Krippenplatz für unter dreijährige Kinder. Schon jetzt bemühen sich zahlreiche Kommunen, in bestehenden Einrichtungen derartige Angebote zu schaffen.

In der Stadt Trier , so betont Sozialdezernent Georg Bernarding (CDU) , werde die landesweit beste Quote bei der Betreuung der Krippenkinder erzielt. Das Angebot umfasst derzeit 247 Plätze in 19 Einrichtungen. Bis zum Jahr 2010 werde ein Bedarf von etwa 600 Plätzen für unter Dreijährige angenommen. Davon ausgehend sollen in den nächsten fünf Jahren jährlich 70 neue Plätze geschaffen werden. Der jährliche Zuschussbedarf belaufe sich auf zusätzlich rund 150 000 Euro. Im Landkreis Trier-Saarburg existieren 50 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Dabei gibt es sowohl reine Krippen-, als auch altersgemischte Gruppen. Weitere 30 Plätze, so die Auskunft der Kreisverwaltung, sollen noch in diesem Kindergartenjahr geschaffen werden. Ab dem kommenden Jahr sollen, sofern die jeweilige Einrichtung über freie Plätze verfügt, auch zweijährige Kinder regulär die Kindergärten besuchen. Dabei können maximal sechs Krippenkinder pro Regelgruppe (bei Aufstockung des Personalschlüssels) aufgenommen werden. Im Kreis Bernkastel-Wittlich bestehen in zwei Orten Krippenangebote . 16 Plätze vor allem für Kinder sehr junger Mütter gibt es in der Einrichtung "St. Anton" in Plein. Der Kindergarten "Regenbogen" in Thalfang hält sechs Plätze für Kleinkinder ab eineinhalb Jahren bereit. Sechs altersgemischte Gruppen in Kindertagesstätten existieren im Kreis Bitburg-Prüm . Zudem haben alle 57 Tagesstätten nach Auskunft der Kreisverwaltung die Möglichkeit, in Einzelfällen auch Kleinkinder unter drei Jahren aufzunehmen. Reine Krippengruppen würden allerdings zurzeit nicht betrieben. Eine aus Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses gebildete Arbeitsgruppe befrage im Auftrag der Jugendamts-Verwaltung die Kita-Leitungen nach dem derzeitigen Bedarf und den Prognosen. Da auch im Kreis Bitburg-Prüm ein Rückgang der Kinderzahlen bei stärkerer Nachfrage an Betreuungsangeboten für Klein- und Schulkinder zu beobachten sei, müssten vor Ort gezielte Planungen von Angeboten und Leistungen erfolgen. (c.c.)

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