Kinder ermutigen

Der Begriff "Ermutigung" enthält das Wort "Mut". Mut haben heißt, sich etwas trauen. Ein Kind täglich aufs Neue zu ermutigen ist wichtig, damit es sich etwas zutraut und an neue Herausforderungen heranwagt.

Wenn Eltern ihrem Kind von Anfang an Mut zusprechen, auf seine Fähigkeiten zu vertrauen, baut sich Selbstvertrauen auf. Und je mehr Selbstvertrauen das Kind hat, umso leichter wird es Anforderungen im Kindergarten, in der Schule und im Umgang mit anderen bewältigen. Alles, was neu erlernt wird, besteht aus kleinen Schritten, nach und nach fügt es sich zu einem Ganzen zusammen. Wenn ein Kind auf diesem Weg mit aufmunternden Worten unterstützt wird, ist es motiviert, sich auch an die nächste Hürde heranzuwagen. Mut machen mit Worten ist wichtig. Bei jüngeren Kindern sollte dies jedoch von einer Geste der Zuwendung begleitet werden. Über den Kopf streicheln oder lächelnd zunicken tragen dazu bei, dass das Kind die Liebe seiner Eltern noch deutlicher spürt. Das krabbelnde Baby, das unermüdlich versucht, ein Hindernis zu überwinden, versteht zwar die Worte nicht, spürt aber durch die angenehme Stimmlage und den aufmunternden Blick, dass die Eltern an seine Fähigkeiten glauben. Mut machen heißt auch, das Kind aufmerksam zu beobachten und dabei festzustellen, dass das Kleinkind Fortschritte beim Anziehen macht; dass der Schüler sich sichtbar bemüht, die Matheaufgaben zu erledigen. Wenn ein Kind ein Ziel erreicht hat, darf es stolz darauf sein. Doch auf dem Weg dorthin braucht es Ermutigung, denn das Bemühen um den Erfolg ist so wichtig wie der Erfolg selbst. S Birgit Pallien, Päd. Mitarbeitern an der Familienbildungsstätte Trier

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