KREISLIGA B I: Keiner geht vor die Hunde

WITTLICH. Bereits nach 16 Spieltagen war die Saison in Sachen Meisterschaft gelaufen: Souverän sicherte sich die SG Hundheim Rang eins.

Es war schon beeindruckend, wie locker und leicht die Spielgemeinschaft aus Hinzerath und Hundheim allen Konkurrenten zeigte, wo der (Aufstiegs-)Hammer hängt. Von Beginn an setzten sich die Eck-Schützlinge an die Tabellenspitze und gaben das Tempo vor. Sie waren nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch stark. Doch dass sie die übrige Konkurrenz derart deklassierte, war für die Zuschauer schon etwas überraschend. Bei ihrem Durchmarsch profitierten die Hundheimer auch von den Schwächen der Konkurrenz: Die ambitionierten Vereine aus Morbach und Burgen sowie aus Gonzerath und Strimmig spielten wenig konstant und erreichten nie die Form, die ihnen selbst vorschwebte. Nach der Hinrunde hatte Baldenau schon 18 Zähler Vorsprung, der Rest schien reine Formsache. Während sich Morbach&Co. sehr schwer taten, hatte Hundheim leichtes Spiel und eilte von Sieg zu Sieg. Der Zweite aus Morbach verschlief die Herbstserie vollständig und konnte auch mit einer großen Aufholjagd den Aufstieg der Burgen-SG nicht verhindern. Erst im Frühjahr zeigte der SVM sein wahres Gesicht und erfüllte die hoch gesteckten Erwartungen - zu spät.Der FC Burgen um den Neuzugang Marcel Lorenz spielte eine sehr ansprechende Saison und dürfte mit dieser Mannschaft im nächsten Jahr zu den heißesten Titelaspiranten zählen. Nicht erfüllt haben sich die Erwartungen für den SV Gonzerath, der die Rückkehr in die A-Liga doch so sehnlichst herbei gewünscht hatte. Die Nordhunsrücker aus Altlay, Strimmig und Peterswald hatten zwar ihre Lichtblicke, doch ganz oben klopften auch sie nicht an.Die Enttäuschung der Saison schlechthin lieferten die Sportfreunde aus Thalfang, die nicht nur ihren Trainer Hermann Meter, sondern auch sich selbst ins Abseits beförderten. Der Weggang zweier Leistungsträger wurde nie verkraftet, Normalform erreichten nur die wenigsten Spieler.Anfangs noch Dritter, musste die SG Merscheid/Rapperath mit Konditions-und Verletzungsproblemen kämpfen und wurde ins Mittelfeld durchgereicht. Hilscheid und Bischofsdhron sicherten sich erst im Endspurt die Tickets für die nächste Saison, doch mit der DJK Horath (eventuell), dem FC Gornhausen und dem FC Büdlich müssen zwei oder drei etablierte Vereine den schweren Gang in die kreisliche Drittklassigkeit antreten.Dass der neue Meister Hundheim nicht nur die meisten Treffer erzielte, sondern auch die wenigsten Gegentore (23) zuließ, verwunderte dann auch niemanden mehr. So groß war die Überlegeneheit des Meisters, der im kommenden A-Liga-Jahr sicherlich keine schlechte Rolle spielen wird.

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