Kein Blut für Öl

Zum Artikel "Mehr Riesen sollen kommen" (TV vom 2. Juli):

Für die Zivilbevölkerung in vielen Kriegsgebieten und die Anwohner wäre es besser, die ganze Air Base würde endlich schließen, statt noch mehr Transportflugzeuge für die Kriegslogistik zu fordern.

Lärm und Abgase machen krank, giftiger Treibstoff verseucht Wasser und Boden (zuletzt in Büchel). Landwirte wurden für Bau und Erweiterung enteignet, Landschaft zugepflastert und, wovon hier keiner schreibt, es ist ein Kriegsflughafen, der zum Beispiel den Krieg in Afghanistan unterstützt! Die in Spangdahlem stationierten Transportmaschinen und Kampfflieger sind am Töten von Menschen, oft Zivilbevölkerung, beteiligt. Dabei geht es nicht um Menschenrechte, sondern um profane Wirtschafts- und Machtinteressen.

Und wenn Innenminister Bruch für den Erhalt dieser Kriegsmaschinerie kämpft, protegiert er außenpolitisch den Kriegskurs von Nato, USA und EU. Es ist ein Unding, wozu sich hier ein SPD-Politiker hergibt: teure Reisen in die USA für einen Militärstützpunkt, während hier Landwirte aufgeben müssen. Wie wäre es, endlich dazu beizutragen, dass Kriegsursachen bekämpft werden und Konversion möglich wird, etwa mit Tourismus und erneuerbaren Energien statt Rüstungsexporten und Blut für Öl?

Markus Pflüger, AG Frieden, Trier

Militär

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