Politik

Zum Artikel "Säbelrasseln der Großmächte" (TV vom 13. Mai):

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg riskiert immer eine große Lippe, wenn er im Sinne der USA redet. Wir haben nun seit der Auflösung der UdSSR ohne Schwierigkeiten friedlich nebeneinander gelebt. Wenn man mal von der Annexion der Krim durch Russland absieht, haben doch die EU und die Nato an dem Ukraine-Konflikt maßgeblichen Anteil durch ihre Versuche, die Ukraine an sich zu binden. Nun will die Nato, und das bestimmende Glied sind die USA, Abwehrraketen unmittelbar vor Russland stationieren, ohne dass ein wirklicher Anlass besteht. Nachdem die USA bereits in Nordafrika und im Mittleren Osten durch ihren Drang, anderen Völkern ihre "spezielle Demokratie" überzustülpen, Kriege heraufbeschworen haben, die einzig und allein der Rüstungsindustrie und in erster Linie der in den USA genützt haben, beginnen sie nun auch in Europa, eine Lunte zu legen. Ich fürchte, dass unsere deutschen Landsleute und unsere europäischen Mitbürger die Folgen dieser Maßnahmen in Rumänien nicht einzuschätzen wissen. Zu verhindern wären sie aber, wenn die europäischen Regierungen nicht damit einverstanden wären und ihre Zustimmung verweigern würden. Aber die amerikanische Rüstungsindustrie muss ihre Aktionäre zufriedenstellen, und das um jeden Preis, auch um den Preis eines neuen Krisenherdes in Europa. Dabei sind wir noch nicht mit der Bewältigung der Flüchtlingskrise fertig, die auch durch das Verhalten der Amerikaner (siehe oben) entstanden ist. Die Geldgier der Global Player ist stärker als der Wunsch der Menschen nach Frieden. Wann gebieten unsere Politiker diesem Streben Einhalt? Friedrich Leiss, Konz

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