Jahreswechsel 22 Fakten für 2022: Das sollten Sie fürs neue Jahr wissen!

Trier · Zum Jahreswechsel geht’s um eine besondere Schnapszahl, ein Fußballturnier mit Konfliktpotenzial und eine Trierer Glücksforscherin, die erklärt, wie man es schafft, trotz Pandemie schwungvoll ins neue Jahr zu starten.

 Kleine Schweinchen mit Kleeblatt im Aufmarsch, wenn das für 2022 kein Glück bringt? Die Tipps und Ratschläge zum Jahreswechsel helfen Ihnen auf jeden Fall zu einem gelungenen Jahresstart.

Kleine Schweinchen mit Kleeblatt im Aufmarsch, wenn das für 2022 kein Glück bringt? Die Tipps und Ratschläge zum Jahreswechsel helfen Ihnen auf jeden Fall zu einem gelungenen Jahresstart.

Foto: dpa/Georg Hochmuth

(red) So, fast geschafft: Noch ein paar Stunden, dann liegt es hinter uns, dieses 2021. War es besser als 2020? War es genau so furchtbar? Diese Fragen können Sie heute Abend bei Raclette, Fondue oder bei was auch immer mit Ihren Liebsten – oder gerne auch ohne sie – besprechen. Oder wie wäre es mit diesen nun folgenden 22 Fakten für 2022? Mit denen können Sie in jedem Gespräch zum Jahreswechsel für ordentlich Eindruck sorgen – ganz bestimmt:

1) Alles wird teurer? Nicht alles, aber das Porto. Das erhöht die Deutsche Post nämlich zum 1. Januar. Ein Standardbrief kostet dann 85 Cent, das Porto für eine Postkarte steigt von 60 auf 70 Cent.

 
2) Nach dem Einsteigen schnell noch eine Papier-Fahrkarte kaufen? In den Fernzügen der Deutschen Bahn ist das ab dem 1. Januar nicht mehr möglich. Man kann aber bis zehn Minuten nach Abfahrt ein digitales Ticket buchen – ohne Zuschlag.

3) Rund 45 Millionen männlicher Küken wurden in Deutschland pro Jahr getötet in der Legehennenhaltung. Der Grund: Männliche Küken von Legehühnerrassen legen keine Eier und eignen sich auch nicht für die Mast. Das Töten der Küken ist ab 1. Januar 2022 verboten.


4) Leichte Plastiktüten dürfen in Deutschland nun nicht mehr ausgegeben werden. Sogenannte Hemdchenbeutel etwa für Obst und Gemüse (Wandstärke weniger als 15 Mikrometer) sind weiterhin erlaubt.


5) In den Morgenstunden des 4. Januar passiert die Erde den sonnennächsten Punkt ihrer Bahn – das Perihel. Sie ist dann 147 100 000 Kilometer von der Sonne entfernt. Für diese Strecke braucht das Licht acht Minuten und zehn Sekunden.
6) Im chinesischen 60-Jahres-Zyklus beginnt am 1. Februar das Jahr des Wasser-Tigers. Es endet am 21. Januar 2023.


7) Der Expresszug aus Dijon bringt die ersten beiden Ausgaben des „Ulysses“ rechtzeitig am 2. Februar vor 100 Jahren nach Paris, wo Buchhändlerin und Verlegerin Sylvia Beach sie erwartet – um eine davon Autor James Joyce zu dessen Geburtstag zu überreichen.


8) Am 4. Februar starten die Olympischen Winterspiele in Peking - das damit als erste Stadt Sommer- und Winter-Olympia ausrichtet.


9) Die Bundesversammlung wählt am 13. Februar einen neuen Bundespräsidenten oder eine neue Bundespräsidentin. Die Versammlung hat dieses Mal 1472 Mitglieder: alle Bundestagsabgeordneten plus ebensoviele von den Volksvertretungen der Länder bestimmte Wahlleute.


10) Der 22.2.22 ist eine schöne Schnapszahl für Heiratswillige. Warum wird eine mehrstellige Zahl aus gleichen Ziffern eigentlich so genannt? Es könnte auf eine Regel bei Karten- oder Würfelspielen in Kneipen zurückgehen: Bei einem Punktestand mit identischen Ziffern muss man eine Runde Schnaps ausgeben. Der Duden erläutert allerdings: „wohl nach der Vorstellung, dass ein Betrunkener beim Lesen einfache Ziffern doppelt sieht“.


11) Er wurde nach dem durch hellen Sandstein fließenden Fluss benannt, ist der älteste Nationalpark der USA und feiert am 1. März seinen 150. Geburtstag: der Yellowstone-Nationalpark.


12) Eine Dienstreise führt den Sekretär eines Maklers nach Transsilvanien – direkt in die Arme eines Vampirs: „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“, der expressionistische Stummfilm-Klassiker, wird am 4. März 100 Jahre alt (Uraufführung). Und das, obwohl der Vampir beinahe an einer Urheberrechtsverletzung gestorben wäre. Denn die Geschichte ist so eindeutig Bram Stokers Dracula nachempfunden, dass dessen Witwe erfolgreich gegen den Film klagte.


13) Wird die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti planmäßig im April Kommandantin der internationalen Raumstation (ISS), trifft sie dort eventuell den deutschen Astronauten Matthias Maurer. Er soll dann seinen halbjährigen Forschungsaufenthalt beenden.


14) Es ist wieder soweit: Deutschlands Einwohnerinnen und Einwohner werden gezählt. Zensus-Stichtag ist der 15. Mai. Haushalte werden stichprobenartig befragt.


15) Das Neujahrsfest der Maori wird in Neuseeland am 24. Juni erstmals mit einem offiziellen Feiertag begangen. Matariki – der Begriff der Maori für den Sternhaufen Plejaden – ist damit der erste neuseeländische Feiertag, „der an Te Ao Maori erinnert“, so Premierministerin Jacinda Ardern.


16) Ab dem 1. Juli können gleichgeschlechtliche Paare auch in der Schweiz heiraten oder ihre eingetragene Partnerschaft in eine Ehe umwandeln.


17) Wenn am 6. Juli die Fußball-EM der Frauen beginnt, sind die Nordirinnen zum ersten Mal bei der Endrunde dabei. Sie haben nur eine kurze Anreise: zum Nachbarn England, das die EM ausrichtet.

18) Hätten Sie das gewusst? Alte Elektrogeräte wie Handys, Föhn oder Toaster müssen ab Juli 2022 auch von Supermärkten und Discountern kostenlos zurückgenommen werden. Und zwar alle Märkte, die Elektrogeräte oder Elektronikgeräte, zumindest manchmal, verkaufen


19) Vor 125 Jahren gewann Felix Hoffmann am 10. August eher zufällig – Vorsicht, Wortungetüm – Acetylsalicylsäure (ASS) in chemisch reiner und stabiler Form.


20) Einigkeit und Recht und Freiheit: Als Reichspräsident Friedrich Ebert am 11. August vor 100 Jahren das Deutschlandlied zur Hymne des Deutschen Reiches erklärt, sagt er, dies solle keinesfalls „Ausdruck nationalistischer Überhebung“ sein.


21) Keine andere Fußball-WM war bislang so umstritten wie die in Katar. Es ist die erste Endrunde, die im (Nordhalbkugel-)Spätherbst gespielt wird (ab 21. November). Und gleichzeitig wohl die letzte mit 32 Mannschaften. Bei der WM 2026 sollen 48 Teams dabei sein.


22) Spätestens Ende 2022 werden die letzten deutschen Atomkraftwerke Neckarwestheim 2, Isar 2 und Emsland abgeschaltet. Die Berechtigung zum Leistungsbetrieb gemäß Atomgesetz erlischt am 31. Dezember.

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