Hunden Medikamente richtig verabreichen

Berlin (dpa/tmn) · Auch der beste Freund des Menschen leidet manchmal unter Schmerzen. Braucht er Medikamente, sollten Besitzer beim Verabreichen einige Ratschläge beherzigen.

Bei Ohrentropfen sollte das Medikamentenfläschchen vorher kurz in der Hand angewärmt werden, dass macht die Prozedur für das Tier angenehmer, erläutert Tierärztin Tina Hölscher von der Aktion Tier. Außerdem seien viele Präparate zähflüssig. Durch die Handwärme ließen sie sich leichter ins Hundeohr träufeln: „Das ist vor allem bei den Mitteln wichtig, von denen viel auf einmal ins Ohr muss.“ Denn manchmal müsse „ein richtiger See“ ins Ohr gegossen werden, damit das Mittel an den Entzündungsherd gelangt.

Am besten verabreichen Halter die Tropfen draußen: „Denn danach schütteln sich die Hunde meistens“, erklärt Hölscher. Viele Ohrentropfen enthielten Öl, das dann leicht auf Tapeten oder Vorhängen lande.

Außerdem sollten sich Besitzer dem Tier nicht von hinten nähern. Viele versuchten mit dieser Überraschungstaktik, das Tier zu überlisten und ihm schnell ein paar Tropfen des Medikaments einzuflößen. „Das funktioniert aber meistens nicht, so lange hält die Überraschung des Hundes nicht an“. Ziehe der Hund dann zum Beispiel den Kopf zurück, könne er sich an der Spitze der Medikamentenflasche sogar verletzen.

Wer sich anschleiche, riskiere außerdem, dass der Hund beim nächsten Mal noch nervöser auf die Behandlung reagiere. „Denn damit verbindet er nichts Gutes“, sagt Hölscher. Besser sei es, den Hund beim Einflößen von Arznei zum Beispiel mit einem Leckerli abzulenken. So verknüpfe er die Behandlung mit etwas Positivem.

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