Sammlung von Niewodniczanski im Warschauer Schloss

Bitburg. (sey) Die nach Ansicht von Experten phänomenale Sammlung alter polnischer Landkarten, Urkunden und Handschriften des am Sonntag im Alter von 76 Jahren verstorbenen Ex-Bitburger-Geschäftsführers Dr. Thomas Niewodniczanski hat doch einen neuen Eigentümer.

Der Kunstmäzen und seine Ehefrau Marie-Luise schenkten die Polonica-Sammlung schon vor über einem Jahr der deutsch-polnischen Stiftung für Kulturpflege und Denkmalschutz. Die Stiftung wiederum stellt die Sammlung dem Warschauer Schloss als Dauerleihgabe zur Verfügung.

Die Sammlung Niewodniczanskis gilt als weltweit größte private Polonica-Sammlung. Zu ihr gehört neben wertvollen historischen Landkarten und Stadtansichten auch die erste Ausgabe der Bibel in polnischer Sprache.

Für die großzügige Schenkung war das Ehepaar Niewodniczanski von der Republik Polen im Oktober vergangenen Jahres mit der Medaille "Gloria Artis", dem höchsten Kultur-Orden des Landes, ausgezeichnet worden.

Die Stiftung als neue Eigentümerin der Sammlung hat sich zum Ziel gesetzt, Zeugnisse des deutsch-polnischen Kulturerbes zu retten und die Annäherung der beiden Länder zu fördern.

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