Mehr Geld zum Ausgeben

Trier · Mit der März-Abrechnung kommt nun endlich auch das Konjunkturpaket II bei vielen Beschäftigten an. Und, weil Januar und Februar nachgezahlt werden, fällt das Plus beim Netto sogar etwas deutlicher aus.

(hw/dpa) In diesen Tagen lohnt sich ein genauer Blick auf die Lohnabrechnung. Dank des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung können sich viele Bundesbürger über ein Plus beim Netto-Einkommen freuen. Je nach Höhe werden sogar bis zu 85 Euro mehr überwiesen.

Dieser Sonderbonus ist eine Folge des Konjunkturpakets. Die Regierung hatte mit dem zweiten Konjunkturpaket beschlossen, rückwirkend zum 1. Januar den Eingangssteuersatz von 15 auf 14 Prozent zu senken. Außerdem erhöht sich der Grundfreibetrag. Angehoben werden ferner die übrigen Tarif-Eckwerte. Die Beschlüsse sind Anfang März endgültig in Kraft getreten. Mit dem März-Lohn wird die Entlastung aus drei Monaten auf einen Schlag ausgezahlt.

Von April an ist das Netto-Plus dann kleiner, da darin keine Nachberechnung mehr enthalten ist. Es gibt auch Arbeitgeber, die später die Angleichung vornehmen. Arbeitnehmer, deren Firmen jetzt nicht nachzahlen, können das Geld mit dem Jahresausgleich erhalten.

Zunächst aber freuen sich viele Arbeitnehmer über das "März-Plus" - einige Beispielrechnungen:

Ein Alleinstehender mit einem Bruttolohn von 2000 Euro bekommt im März 26 Euro mehr ausgezahlt, also 1323 Euro.

Ein Alleinstehender mit einem Bruttolohn von 3000 Euro erhält im März 33 Euro mehr ausgezahlt, das sind dann 1791 Euro.

Ein Alleinstehender mit einem Bruttolohn von 4000 Euro kommt im März mit 38 Euro mehr auf 2230 Euro.

Verheiratete Arbeitnehmer mit einem Kind werden bei einem Brutto von 2000 Euro rund 21 Euro mehr, also 1571 Euro netto ausgezahlt bekommen.

Bei 3000 Euro Bruttolohn kommen bei dieser Konstellation 44 Euro mehr zum Märzlohn, das macht 2146 Euro.

Bei 4000 Euro Bruttolohn stehen auf der Abrechnung jetzt 53 Euro mehr als Netto zur Verfügung.

Von Juli an gibt es ein weiteres Netto-Plus: Dann sinkt der Beitrag zur gesetzlichen Krankenkasse. Das bringt monatlich maximal bis zu elf Euro mehr an Netto.

Doch viele sehen darin allenfalls Augenwischerei: Denn erst zum Start des Gesundheitsfonds im Januar haben viele Kassen ihren Beitrag auf 15,5 Prozent erhöht.

Finanzen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort