Bischof Stephan Ackermann feiert Amtseinführung
Trier · Rund 2500 Gläubige und 200 Ehrengäste aus Politik, Gesellschaft und Kirche haben im überfüllten Dom die Amtseinführung des neuen Trierer Bischofs Stephan Ackermann gefeiert. Rund um den Domfreihof herrschte bei prächtigem Sonnenschein gelöste Feierstimmung.
(DiL) Fast zweieinhalb Stunden dauert das protokollarisch präzise festgelegte Zeremoniell, in dessen Rahmen der Kölner Kardinal Meisner dem neuen Trierer Bischof den Hirtenstab überreichte. Der päpstliche Nuntius, Erzbischof Périsset, überbrachte das Ernennungsschreiben und bekannte nicht ohne Humor, das mehr als einjährige Verfahren sei schon etwas ausgedehnt gewesen.
Von spürbarer Herzlichkeit waren die Glückwünsche der Vertreter von katholischen Organisationen aus dem Bistum gekennzeichnet. Der neue Bischof verwies darauf, dass die Person nicht alles sei: Wichtiger ist der Auftrag.
Kardinal Meisner nutzte die Gelegenheit, um gegen ein Kulturchristentum zu Felde zu ziehen, das mit Jesus nichts mehr zu tun hat. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch, rief dem neuen Bischof zu: Du bist einer von hier, du brauchst es nicht erst zu werden. Ackermann verkörpere eine Mischung aus Realismus und Optimismus.
Rund 700 Gläubige waren bereits am Samstagnachmittag mit Stephan Ackermann und Mitgliedern des Domkapitels von der Jesuitenkirche durch die Südstadt zur Benediktinerabtei St. Matthias gepilgert.