Katholische Kirche Wer geht mit wem zusammen? - Bistum Trier veröffentlicht konkrete Reformpläne

Trier · Die zunächst ausgebremste Strukturreform im Bistum Trier soll im zweiten Anlauf endlich klappen. Jetzt wurden erste konkrete Pläne veröffentlicht.

Bistum Trier veröffentlicht konkrete Reformpläne
Foto: Rainer Neubert

Nach der von Rom ausgebremsten Reform im Bistum Trier wird die Neuauflage konkret: Ab Anfang nächsten Jahres werden im Bistum die ersten 16 sogenannten pastoralen Räume errichtet. Die übrigen 19 pastoralen Räume wird es ein Jahr später geben. Diese Entscheidung gab Bischof Stephan Ackermann am Mittwoch in einer Videobotschaft bekannt. Ackermann sprach von einem „Meilenstein, an dem die Pfarreienreform sich konkretisiert.“

Die Zahl der 35 pastoralen Räume im Bistum orientiert sich an der Zahl der ursprünglich geplanten XXL-Pfarreien, denen Rom einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. In diesen Räumen soll es Vernetzungen und Kooperationen über die Pfarreien hinaus geben.

Nach Bistumsangaben gibt es auch bei den Pfarreien Fortschritte: 37 Pfarreiengemeinschaften wollen danach im nächsten Jahr fusionieren. In der Region Trier sind dies Alftal, Gerolsteiner Land, Gillenfeld, Konz, Mittlere Mosel, Monzelfeld, Morbach, Rechts und links der Mosel, Rittersdorf, Saar-Mosel, Speicher, Trier St. Paulin und Welschbillig. „Das ist ein sehr erfreuliches Zeichen im Blick auf das Anliegen, sich in größeren Räumen zu vernetzen und zusammenzuarbeiten“, sagte Bischof Ackermann. Die weiteren Fusionen werden dann in den kommenden Jahren bis 2025 stattfinden. Im Bistum Trier gibt es derzeit 157 Pfarreiengemeinschaften und 15 bereits zu einem früheren Zeitpunkt fusionierte Pfarreien.

Folgende pastorale Räume werden zum 1. Januar 2022 errichtet: Adenau-Gerolstein, Bernkastel, Betzdorf, Hermeskeil, Idar-Oberstein, Koblenz, Maifeld-Untermosel, Mayen, Neuwied, Saarbrücken, Schweich, Sinzig, Trier, Völklingen, Wadern und Wittlich.

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