1,35 Millionen Euro für das Abwasser in Bitburg-Land

Bitburg · Rund 300 Anwesen in der Verbandsgemeinde (VG) Bitburg-Land liegen außerhalb von Ortslagen. Weil der Anschluss an die örtliche Kanalisation in vielen Fällen nicht möglich ist, schließt die VG die Versorgungslücke mit dem Bau von Kleinkläranlagen.

Bitburg. Verglichen mit anderen Verbandsgemeinden im ländlichen Raum ist der Versorgungsgrad in Bitburg-Land recht hoch. 17 877 Einwohner und damit rund 97,5 Prozent der Verbandsgemeinde (VG) sind an das Leitungsnetz mit seinen 14 zentralen Kläranlagen angeschlossen. Die restlichen 479 Menschen (2,5 Prozent) im Bitburger Land leben außerhalb der Ortslagen, verteilt auf rund 300 Einzelanwesen und Streusiedlungen.
50 Anlagen bis zum Jahresende


160 dieser Anwesen wurden im Lauf der vergangenen Jahre an nahe gelegene Ortsnetze angeschlossen. Weitere rund 30 Häuser haben ebenfalls in den vergangenen Jahren mit geschlossenen Abwassergruben und Kleinkläranlagen ihr Entsorgungsproblem gelöst. Was die übrigen 110 Anwesen betrifft, so arbeitet die VG Bitburg-Land seit vergangenem Jahr an bedarfsgerechten Lösungen in Form von 100 mechanischen Kleinkläranlagen, wie Arnold Zender, Leiter der VG-Werke Bitburg-Land erklärt. "Die Anzahl der Kleinkläranlagen ist etwas geringer als die der Außenanwesen, da verschiedene Anwesen zusammengefasst werden können", sagt Zender und verweist auf 50 Anlagen, die bereits innerhalb eines Jahres errichtet worden seien. Die restlichen 50 sollen bis zum Jahresende ebenfalls fertig sein.
90 Millionen Euro für Entsorgung


Rund 1,35 Millionen Euro soll die Umsetzung der Abwasserprojekte insgesamt kosten. 665 000 Euro davon übernimmt das Land. Weitere 665 000 Euro werden ebenfalls seitens des Landes als zinsloses Darlehen zur Verfügung gestellt. Mit der Errichtung der Kleinkläranlagen ist das Abwasserkonzept der VG Bitburg-Land zu nahezu 100 Prozent umgesetzt. Seit den 70er Jahren hat Bitburg-Land damit rund 90 Millionen Euro in die Kanalisation und Entsorgung investiert. uhe

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