Pandemie und Militär Air Base setzt Impfpflicht durch

Spangdahlem · Bei der Impfkampagne gegen das Corona-Virus hat  die Air Base Spangdahlem von Anfang an die Nase vorn. Bereits mit drei Tagen Vorsprung gestartet, hatten die Amerikaner schon im Frühling den Großteil der Belegschaft gespritzt.

 Ab jetzt verpflichtend: Impfungen für US-Militärs auf dem Stützpunkt Spangdahlem.

Ab jetzt verpflichtend: Impfungen für US-Militärs auf dem Stützpunkt Spangdahlem.

Foto: 52nd Fighter Wing Public Affairs/Senior Airman Melody Howley

Zu dieser Zeit hatte hierzulande gerade mal ein Viertel der Menschen ihre erste Dosis erhalten.

Nun allerdings scheinen die Impfungen auf dem US-Stützpunkt etwas ins Stocken geraten zu sein. Denn auch dort gab es bislang offenbar einen harten Kern an Impfgegnern, die sich dem Vakzin bis zuletzt verweigerten. Damit allerdings ist, wie aus einer Pressemitteilung der Base hervorgeht, nun Schluss.

„Kürzlich“, heißt es dort, „wurden Impfungen für Angehörige der US-Streitkräfte obligatorisch.“ Denn was in Deutschland aktuell kein Politiker mehr zu fordern wagt, hat das US-Militär für seine Leute nun offenbar durchgesetzt: eine Impfpflicht für Soldaten.

Das Ziel in Spangdahlem: „Bis Anfang November eine 100-prozentige Durchimpfungsrate zu erreichen.“ Wie hoch die Quote unter den rund 11 000 Soldaten auf dem Flugplatz aktuell ist, ist nicht bekannt. Sie dürfte aber, nach TV-Informationen, über den rund 60 Prozent der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz liegen.

Was die Infektionen mit dem Corona-Virus angeht, gibt das US-Militär  aus Sicherheitsgründen keine genauen Daten raus. Von der Pressestelle heißt es hierzu lediglich: „Die Führung des Flugplatzes Spangdahlem überwacht weiterhin die Infektionsrate, um sie mit den Maßnahmen des Gastlandes im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Einklang zu bringen.“ 

Im Eifelkreis liegt die 7-Tage-Indizent derzeit bei 33,8, im Kreis Bernkastel-Wittlich bei 75,2.

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